Mit Sprache kann man gewisse Inhalte direkt oder indirekt vermitteln, so dass Vieles unausgesprochen gelassen oder verheimlicht werden kann.
Sowohl die verborgene als auch die verschlüsselte Übermittlung von Informationen (Steganographie und Kryptologie) ist in den politischen Schriftwechseln praktiziert worden.
In chiffrierten Briefen und entsprechenden Kanzleiakten lässt sich die Praxis der Geheimhaltungsmethoden nachvollziehen.
Geheimhaltung als kommunikative Praxis ist das Thema des Seminars. Dabei soll diskutiert werden, wie sich diese Praxis erkennen und beschreiben lässt. Die Tatsache der Verheimlichung ist keineswegs trivial. Wenn das Verstehen als Ziel sprachlichen Handelns gilt, warum soll man die Verständigung erschweren wollen? Warum kann man die Verheimlichung selbst sehr schwer verstecken? In welchem Verhältnis steht die verschlüsselte Kommunikation zu Praktiken des Täuschens und Lügens? Und Warum wird sie als negativ gesehen?
Unter Methoden der Geheimhaltung sind also nicht nur konkrete verwendete Verschlüsselungs- und Verbergungsmethoden (durch Techniken, Geheimtinte, Maskierung, Chiffriermaschinen)gemeint. Vielmehr sollen konkrete Praktiken von Andeutungen, code-switching, etc. diskutiert werden die zusammen mit Methoden der Dechiffrierung und Aufdeckung verborgener Informationsübermittlung zu denken sind.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 12-14 | C4-153 | 08.04.-19.07.2013
nicht am: 09.05.13 / 30.05.13 |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 6.1; Modul 6.2; Modul 6.3; Modul 5.3 |