361022 Arbeit mit Konflikten im Religionsunterricht (S) (WiSe 2007/2008)

Konflikte werfen ihre Schatten auch in den Religionsunterricht. Die Ursachen und Quellen der Konflikte sind vielfältig: Von den in den Massenmedien vermittelten Gewaltkonflikten, über Konflikte in den Lebenswelten, besonders in Familien und Peergroups, bis hin zu den Konflikten im schulischen Alltag. Der Religionsunterricht ist einer der wichtigen Räume, in denen Konflikte sowohl thematisiert, als auch praktisch bearbeitet werden können. Schulstreitschlichtung geht freilich geht nicht nur den Religionsunterricht an, aber diesen auch und in besonderer Weise. Darum sollten künftige ReligionslehrerInnen Kompetenzen mitbringen sowohl für die thematische Bearbeitung, als auch für praktische Techniken und Methoden der Konfliktbearbeitung.

Dieses Seminar teilt sich in darum in zwei Phasen:
1. Die Einarbeitung in Konflikttheorien im Blick auf Kindheit, Jugend und Schule, sowie die Frage der Thematisierung und didaktischen Bearbeitung von Konflikten im Religionsunterricht. Dies findet in wöchentlichen Sitzung an der Universität statt.
2. Projektbezogenes Lernen und praktisches Training in zwei oder mehreren getrennten Gruppen. Praktisches Training in Schulstreitschlichtung findet als Intensiveinheit an einem Wochenende an einem geeigneten Ort in Bielefeld unter der Leitung der erfahrenen Rechtsanwältin und Mediatorin Mechthild Stockmeier statt (Da die Teilnehmerzahl für dieses praktische Training auf max. 20 TN begrenzt werden muss, werden wir vermutlich ein Auswahlverfahren durchführen müssen).

Dieses Seminar ist nur was für Studierende, die sich auf projektbezogenes Lernen bzw. praktisches Training - und den damit verbundenen Mehraufwand - einlassen können. Alle anderen sollten diese Veranstaltung nicht belegen, bzw. sich wieder austragen.