Wenn man aktuelle der germanistischen Mediävistik nennen sollte, käme man um den Begriff ‚Ästhetik‘ schwerlich herum. Prominent wird derzeit unter dem leitenden Stichwort einer ‚anderen Ästhetik‘ in einem Tübinger Forschungsverbund der Beitrag der gut 2000jährigen abendländischen Geschichte VOR dem 18. Jahrhundert zu einer historischen Ästhetik vermessen (exemplarisch Annette Gerok-Reiter / Jörg Robert [Hg.], Ästhetische Reflexionsfiguren in der Vormoderne. Heidelberg 2019). Dem gingen ältere Ansätze voraus, die sich in der letzten Zeit immer mehr zu einem Diskussionszusammenhang verdichtet haben (etwa die Reihe ‚Poetik und Ästhetik des Staunens‘ oder Manuel Braun / Christopher Young [Hg.]: Das fremde Schöne. Dimensionen des Ästhetischen in der Literatur des Mittelalters. Berlin/New York 2007). Aber auch als Schlagwort zur Selbstverortung scheint ‚Ästhetik‘ ältere Begriffe (etwa ‚Poetik‘) zunehmend abzulösen (Peter Glasner u.a. [Hg.]: Ästhetiken der Fülle. Berlin 2021).
Im Forschungskolloquium wollen wir ausgewählte Beiträge und Positionierungen zum Begriff und zum neueren Arbeitsprogramm einer historischen Ästhetik diskutieren. Interessierte Studierende sind ausdrücklich eingeladen!
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-DAF-M-DAFGER-MM_a Mastermodul | Master-Kolloquium | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
23-LIT-M-LitAPM Abschluss- und Projektmodul | Master-Abschluss-Kolloquium | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.