220133 Tod und Memoria im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit (GST) (SoSe 2013)

Inhalt, Kommentar

Eines der zentralen Anliegen vormoderner bzw. mediävistischer Forschung befasst sich mit dem ‚Fremden’, der Differenz zur Moderne. Diese zeigt sich einerseits in der Gesellschaftsstruktur, andererseits in alltäglicher und sozialer Praxis sowie religiösen Riten. Memoria - die liturgische, rituelle und bildliche Erinnerung an die Toten – und der Tod selbst sind Beispiele für ‚das Fremde’, denen sich das Seminar nähern will. Thematisch behandelt werden theoretische Grundlagen, ‚vormoderne Stiftungspraxis’, ‚Tod und die Gegenwart der Toten’ und ‚Die Aufgabe der Memoria in der vormodernen Gesellschaft’.
Es soll nach zentralen Begriffen, Konzepten, Gesellschaftsstrukturen und Praxis des vormodernen ‚Aneinander Denkens’ gefragt und ihre sozialen Bedeutungen analysiert werden. Ein Schwerpunkt wird dabei in deren Ausgestaltung des späten Mittelalters liegen. Gleichzeitig sollen Veränderungen während der Reformation und der Frühen Neuzeit deutlich werden.

Literaturangaben

- Angenendt, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997.
- Ariès, Philippe, Geschichte des Todes, München 1982
- Illi, Martin, Wohin die Toten gingen. Begräbnis und Kirchhof in der vorindustriellen Stadt, Zürich 1992.
- Oexle, Otto Gerhard, „Die Gegenwart der Toten,” in: Herman Braet / Werner Verbecke (Hrsgg.), Death in the Middle Ages, Leuven 1983, S. 19-77.
- Schmitt, Jean Claude, Macht der Toten, Macht der Menschen. Gespenstererscheinungen im hohen Mittelalter, in: Alf Lüdtke (Hrsg.), Herrschaft als soziale Praxis. Historische und sozial-anthropologische Studien, Göttingen 1991, S. 143-167.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  

Zeige vergangene Termine >>

Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-2.1 Theoriemodul Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Geschichtswissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Modul 2.2 Wahlpflicht 4 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 2.4 Wahlpflicht 4 scheinfähig  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 18
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2013_220133@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_38019684@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
3 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 20. Februar 2013 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 20. Februar 2013 
Art(en) / SWS
Grundseminar Theorien in der Geschichtswis. (GST) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
Fragen oder Korrekturen?
Fragen oder Korrekturwünsche zu dieser Veranstaltung?
Planungshilfen
Terminüberschneidungen für diese Veranstaltung
Link auf diese Veranstaltung
Wenn Sie diese Veranstaltungsseite verlinken wollen, so können Sie einen der folgenden Links verwenden. Verwenden Sie nicht den Link, der Ihnen in Ihrem Webbrowser angezeigt wird!
Der folgende Link verwendet die Veranstaltungs-ID und ist immer eindeutig:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vd?id=38019684
Seite zum Handy schicken
Klicken Sie hier, um den QR Code zu zeigen
Scannen Sie den QR-Code: QR-Code vergrößern
ID
38019684