Kunstgeschichte, Heritage Science und Restaurierung widmen sich in Museen der Erhaltung, Erforschung und Vermittlung von schützenswerten Beständen. Antworten auf Fragen danach, was sich in der Betrachtung und im Umgang mit Kunstwerken und Artefakten erfahren lässt, welche Anforderungen daraus resultieren und welche Herangehensweisen diesen adäquat sind, fallen je nach Fachperspektive jedoch ziemlich unterschiedlich aus. Die drei Forschungsbereiche arbeiten zwar an den gleichen Gegenständen, aber an jeweils anderen Problemen und auch nicht immer zusammen. So eng sie durch ihr gemeinsames Interesse am kulturellen Erbe verbunden sind, so sehr trennen sie zunächst die jeweilige Expertise und Sprache, die divergierenden Untersuchungsmethoden und nicht zuletzt auch das häufig unterschiedliche Frageinteresse.
Der Ringvorlesung liegt hingegen die Annahme zugrunde, dass die beteiligten Disziplinen mehr eint als die gemeinsamen Gegenstände und gerade die Differenz der Ansätze die Voraussetzung darstellt, in der Zusammenarbeit neue Blicke auf alte Probleme und vermeintlich gut bekannte Objekte zu werfen. Der Fokus auf die gleichen Untersuchungsobjekte ermöglicht, sehr unterschiedliche Disziplinen, wie etwa Chemie und Kunstgeschichte, ins Gespräch zu bringen. Die Vorträge stellen Verfahren und Ergebnisse von Projekten vor, die in enger Kooperation von Kolleg*innen aus unterschiedlichen geistes- und naturwissenschaftlichen Fächern sowie der Restaurierung und Konservierung in den Staatlichen Museen zu Berlin oder anderen Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz durchgeführt wurden. Pro Sitzung kommen mehrere Redner*innen zu Wort, um die jeweiligen Positionen, die (gemeinsamen) Ergebnisse, aber eben auch die Diskussionen in der Arbeit an einem spezifischen Objekt oder einer Objektgruppe vorzustellen. So werden Herausforderungen, Synergien und Perspektiven dieser weit gefassten inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit deutlich und die für die Besucher*innen der Sammlungen meist verborgenen Forschungen in den Laboren und Ateliers sichtbar gemacht.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-BKG-GM2 Grundmodul Bild- und Kunstgeschichte II | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studienleistung
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Studieninformation |
22-BKG-HM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Moderne | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studieninformation | |
38-M6-Ku_HRSGe Vertiefung Kunstwissenschaft/Kunstvermittlung | Vorlesung zur Bild- und Kunstgeschichte der Moderne | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Studierenden der Universität Bielefeld können die Studienleistung durch kontinuierliche Teilnahme und Protokoll einer Sitzung erbringen.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: