Reflexivität ist eine der wesentlichen Eigenschaften, die menschliche Sprache(n) von anderen Zeichensystemen unterscheidet. Sie findet ihren Niederschlag in der Erscheinung des Metasprachlichen, des Sprechens über das Sprechen, bzw. der Metakommunikation, der Kommunikation über die Kommunikation. So ist es den Gesprächsteilnehmern jederzeit möglich, über das bis dahin geführte Gespräch oder Teile davon zu sprechen, über Elemente der Kommunikationssituation oder auch über das Erlangen oder Nicht-Erlangen kommunikativer Ziele usw.
Im Seminar wird es darum gehen, verschiedene linguistische Beschreibungen des Phänomens der Metakommunikation kennen zu lernen und zu diskutieren. Anhand von Korpusbeispielen werden wir dann gemeinsam die verschiedenen Formen von Metakommunikation herausarbeiten und untersuchen, welche Funktionen Metakommunikation im Diskurs erfüllt. In einer anwendungsorientierten Perspektive wird es schließlich auch darum gehen, wie Metakommunikation gezielt eingesetzt werden kann, um bestimmte kommunikative Ziele zu erreichen.
Als einführende Lektüre empfehle ich
Schlieben-Lange, Brigitte (1975), "Metasprache und Metakommunikation", in dies. (Hg.), Sprachtheorie, Hamburg, 189-205.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Linguistik / Magister | Haupt- und Nebenfach | KOK | |||||
Romanistik mit Spanien- und Lateinamerikastudien / Bachelor | (Einschreibung bis WiSe 03/04) | Kern- und Nebenfach | BaSpaPMLin | 2/5 | |||
Romanistik/Französisch | MA/SII; LIN; A.2; A.5 | HS | |||||
Spanien- und Lateinamerikastudien / Magister | Haupt- und Nebenfach | LIN | HS |