Mit seiner Theorie der Gerechtigkeit (auf Englisch 1971 erschienen) hat John Rawls ein bahnbrechendes Buch geschrieben, das die Sozial- und politische Theorie tief beeinflusst und verändert hat. Nicht die individuellen Interaktionen stehen im Zentrum seiner Analyse der sozialen Gerechtigkeit, sondern die Institutionen, die das gesellschaftliche Leben bestimmen. Nicht die Bürger als Individuen sind in erster Linie verantwortlich für bedeutsame wirtschaftliche Makrophänomene wie Arbeitslosigkeit, Armut oder Ungerechtigkeit. Die Grundordnung unserer Gesellschaft, wie sie sich zum Beispiel darstellt im Steuer- oder Erbschaftsrecht, das die Verteilung der Rechte und der Kooperationsgüter regelt, tendiert zur Erzeugung von mehr oder weniger sozialer Ungerechtigkeit und ist deshalb unter die Lupe zu legen.
In diesem Seminar wollen wir Auszüge aus Rawls’ Hauptwerk genau analysieren und wenn nötig Thesen durch in anderen Texten vorgetragene Argumente ergänzen.
Bachelor Einschreibung vor WS 11/12: Abschluss des ersten Studienjahres.
Literatur: John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, übersetzt von Hermann Vetter, Frankfurt/Main 1975: Suhrkamp.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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26-HM_PP1_NE Hauptmodul PP1: Normative Ethik | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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26-HM_PP4_POL Hauptmodul PP4: Politische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N5 HM PP PolP; N5 HM PP MOR; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 3. 4. 5. 6. | 2/4 | |
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PolP; N5 HM PP MOR; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 1. 2. 3. | 2/4 | ||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PolP; N5 HM PP MOR; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 1. 2. 3. | 2/4 | ||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 3.4a; 3.4b |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Als Modulabschluss kann eine Hausarbeit geschrieben werden.