250321 Denkwerkstatt: Tiergestützte Pädagogik als posthumanistische Pädagogik? (S) (SoSe 2022)

Tiergestützte Pädagogik ist ein Themenbereich, der nicht erst durch Konzepte "inklusiver Pädagogik" zunehmend mehr Aufmerksamkeit bekommt und sich auch nicht nur auf den „typischen“ Einsatz eines Schulhundes bezieht. Pädagogisches Arbeiten mit Tieren umfasst ein zum Teil unübersichtliches und wenig beachtetes, interdiszipliäres Forschungsfeld, dass entlang seiner verschiedenen Perspektiven eine Vielzahl an Denkanstößen für professionelles pädagogisches Arbeiten ermöglicht. Im Seminar wird es in einem ersten Teil darum gehen, sich in interdisziplinärer Perspektive mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auf Basis verschiedener Lesarten sollen dann in einem zweiten Schritt eigene Forschungsfragen entwickelt werden, die dann in einem dritten Teil diskutiert und vertiefend bearbeitet werden. Intention der „Denkwerkstatt“ ist es, Grenzen und Möglichkeiten tiergestützter Pädagogik vor dem Hintergrund „posthumanistischer Pädagogik“ zu diskutieren, um darauf aufbauend nach den Grundlagen und Widerspruchsverhältnissen für ein professionelles pädagogisches Handeln "mit nicht-menschlicher Unterstützung" zu fragen.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/

Literaturangaben

Spannring, R. (2015): Bildungswissenschaft. Auf dem Weg zu einer posthumanistischen Pädagogik? In: R. Spannring; K. Schachinger; G. Kompatscher; A. Boucabeille Disziplinierte Tiere? Perspektiven der Human-Animal Studies für die wissenschaftlichen Disziplinen. Transkript. Bielefeld. S. 29-52.