Auch wenn man das Buch nicht gelesen hat, wissen die meisten von uns wer Robinson ist: ein erfundener Mann, der auf einer Insel strandet und seine Abenteuer besteht. Was aber vielleicht überraschen mag ist, dass sein Autor Daniel Defoe vor 300 Jahren weniger ein Buch über die Wildnis und die „Wilden“ geschrieben hat, als einen „Ratgeber“ für die europäischen Menschen wie sie am besten Haushalten. Es entstand damals ein neues Selbstverständnis, nicht Gott regelt die Menschheit, sondern der „Homo Oeconomicus“ organisiert sein eigenes Leben.
Zweiter Zugang ist Rousseau und das „Wilde“ in jedem Kind. Dieses „Wilde“ wollte Rousseau gegen die Übergriffe der Gesellschaft und die absolute Unterordnung unter soziale Regelwerke verteidigen. Sein pädagogisches Ideal war das Kind als Individuum, welches seine Ursprünglichkeit trotz der Erziehung bewahrt.
Dritter Zugang ist die Nutzung von Subjektanalyse in der Erziehungswissenschaft und der pädagogischen Ausbildung. Mit der amerikanischen Philosophin Judith Butler verstehen wir ein „kulturelles Dasein“ als Teil einer Anrufung, die uns erst zu Subjekten macht. Subjekt werden heißt, sich unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen zu stellen. Lernen ist so gesehen vor allem der Versuch Anerkennung zu erhalten und sich von Anderen oder einer Andersheit zu unterscheiden. Der richtige Rechengang oder die untadelige Rechtschreibung geben uns Anerkennung als „zivilisierte“ Menschen einer bestimmten Kultur.
Allerdings, ohne der „Andersheit“ ohne dem „Anderen“ wer sind dann wir?
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/
Schäfer & Thompson (2010). Anerkennung. Einleitung. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S 7 - 29.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
25-BE-IndiErg3_a IndiErg: Bildung und Didaktik | E1: Bildung: Theorien und Institutionen | Study requirement
Ungraded examination |
Student information |
E3: Bildung: Theorien und Institutionen oder Didaktische Modelle und Lernräume | Study requirement
Ungraded examination |
Student information | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Study requirement
|
Student information |
25-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E2: Theorien und Institutionen | Study requirement
|
Student information |
25-BiWi10 Schulentwicklung und Professionelle Kooperation | E1: Organisations- und Schultheorie | Study requirement
|
Student information |
25-BiWi15_a Bildung, Erziehung und Unterricht (GymGe) | E2: Organisation und Schulentwicklung | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-FS-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E2: Theorien und Institutionen | Study requirement
Ungraded examination |
Student information |
25-IR Interkulturalität reflexiv | Bereich 2: Handlungsfelder in Wissenschaft und Praxis | Study requirement
|
Student information |
- | Ungraded examination | Student information | |
25-UFP2 Institutionen des Bildungs- und Erziehungswesens | E1: Institutionalisierung von Bildung/Erziehung | Study requirement
|
Student information |
- | Graded examination | Student information | |
25-UFP2_a Institutionen des Bildungs- und Erziehungswesens | E1: Institutionalisierung von Bildung/Erziehung | Study requirement
Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Erziehungswissenschaft / Promotion | Wahl | ||||||
Studieren ab 50 |