300162 Menschenrechtliche Ansätze in der Entwicklungskooperation (BS) (WiSe 2013/2014)

Über ein halbes Jahrhundert Entwicklungshilfe hat die weltweite Armut nicht beseitigen können. Um die Jahrtausendwende leiteten die Vereinten Nationen daher einen Paradigmenwechsel weg vom traditionellen assistenzialistischen hin zu einem Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit ein. Nach dessen Maßgaben werden Menschen nicht mehr in Bedürftige und Wohltäter aufgeteilt, sondern in Berechtigte und Pflichtenträger. Ungleichheiten im Zugang zu Macht und Ressourcen werden als Haupthindernis von Entwicklung analysiert und in Frage gestellt.

Wie setzen Regierungen, internationale Organisation und zivilgesellschaftliche Gruppen den Menschenrechtsansatz um? Wie haben sich 10 Jahre Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit auf die Lebensbedingungen der Berechtigten ausgewirkt? Diesen Fragestellungen soll in dem Blockseminar am Beispiel verschiedener Länder, Sektoren und aus der Perspektive unterschiedlicher Stakeholder nachgegangen werden.

Literaturangaben

Zur Vorbereitung:
Frequently Asked Questions on a Human Rights-Based Approach to Development Cooperation (Office of the United nations High Commissioner for Human Rights, 2006): http://www.ohchr.org/Documents/Publications/FAQen.pdf

Weitere Literaturhinweise gibt es in der Einführungsveranstaltung.