Jedes Wintersemester
14 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Die Studierenden lernen, Reichweite und Grenzen unterschiedlicher theoretischer Ansätze zur Analyse von Globalisierungsprozessen einzuschätzen. Das Modul vermittelt Kenntnisse verschiedener methodologischer und methodischer Ansätze zur Entwicklung von weltgesellschaftlichen und transnationalen Fragestellungen. Auf der Basis von wissenschaftlichem Hintergrundwissen vermittelt das Modul Kompetenzen für ein besseres Verständnis der Konfliktbearbeitung in Feldern wie Migrations-, Entwicklungs- und Sozialpolitik.
Ausgehend von der Annahme, dass sich heute ein globaler Zusammenhang - eine "Weltgesellschaft"- herausgebildet hat, befassen sich die Lehrveranstaltungen des Moduls mit der Frage, über welche Prozesse die Herausbildung globaler Strukturzusammenhänge verläuft und wie diese ihrerseits auf regionale und lokale Strukturen zurückwirken. Diese Fragestellung soll einerseits am Beispiel unterschiedlicher Funktionssysteme (Recht, Wirtschaft, Politik, Sport etc.) konkretisiert und andererseits aus mikrosoziologischer Perspektive behandelt werden.
In der theoretischen Lehrveranstaltung werden unterschiedliche Ansätze zur Analyse von Globalisierungsprozessen vorgestellt und miteinander verglichen, so z.B. systemtheoretische und institutionalistische Weltgesellschaftstheorien, Weltsystemtheorien, Varianten der Globalisierungsansätze und Mehrebenenanalysen.
Außerdem bietet sich den Studierenden die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Typen von Lehrveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die empirisch-methodische Lehrveranstaltung behandelt die Entstehung und Veränderung von grenzübergreifenden sozialen Konfigurationen. Diese werden mit Hilfe verschiedener Zugänge wie Regionalstudien, lokalen Fallstudien und systematischen Vergleichen über nationale Gesellschaften und Staaten hinweg die Herausbildung globaler Kommunikationssysteme und die Entstehung transnationaler sozialer Formationen und Öffentlichkeiten analysiert. In der alternativ belegbaren anwendungsorientierten Lehrveranstaltung geht es um die Auseinandersetzung mit Akteurskonstellationen, in denen internationale Organisationen, staatliche Behörden, Experten, Nichtregierungsorganisationen (NRO) sowie unterschiedliche Gruppen aus der lokalen Bevölkerung aufeinander treffen. Dabei werden Konflikt- und Konsensfindungsmechanismen in Entwicklungsprozessen herausgearbeitet
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Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Seminar "empirisch" oder "anwendungsorientiert"
(Seminar)
Referat |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
Seminar "theoretisch"
(Seminar)
Referat |
siehe oben |
siehe oben
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Bisheriger Modultitel: Strukturen und Dynamiken von Weltgesellschaft und Transnationalisierung
Studiengang | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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InterAmerican Studies / Estudios InterAmericanos / Master of Arts [FsB vom 01.03.2018 mit Änderungen vom 15.12.2021 und 01.11.2022 und Berichtigung vom 15.11.2022] | 3. | zwei Semester | Wahlpflicht |
InterAmerican Studies / Estudios InterAmericanos / Master of Arts [FsB vom 17.12.2012 mit Berichtigungen vom 01.02.2013 und 15.01.2015 und Änderung vom 31.07.2015] | 3. | zwei Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.