300631 Ethnographische Perspektiven auf Urbanität, Flucht und Migration (S) (SoSe 2023)

Städte verändern sich durch die Präsenz von Migrant:innen genauso wie Städte einen enormen Einfluss darauf haben wie Migrant:innen sich und ihr Leben wahrnehmen. Dieser Kurs setzt sich mit ethnographischen Perspektiven auf Flucht- und Migrationserfahrungen in urbanen Räumen auseinander.

Studierende beschäftigen sich in diesem Kurs mit (gender-sensitive) Analysen von Teilhabe, (Im)Mobilität, Begegnungen in öffentlichen Räumen und Praxen der Grenzziehungen. Dabei wer-den Flucht- und Migrationskontexte in Städten des globalen Nordens und des globalen Südens analysiert und miteinander verglichen. Ein besonderer Fokus liegt auf intersektionalen Betrachtun-gen von Migration in urbanen Räumen. Gender als Differenzkategorie steht dabei im Vordergrund, aber auch die Frage wie Rassismus, Migration und Urbanität miteinander verwoben sind, wird an-hand von ethnographischen Studien veranschaulicht und diskutiert werden. Der Kurs wird sich außerdem mit Phänomenen wie ‚Sanctuary Cities’ oder der Transformation von Flüchtlingslagern auseinandersetzen. Ziel des Kurses ist, Studierenden ein Zusammendenken von Migration, Raum, Urbanität, und Gender näher zu bringen. Des weiteren werden Studierende durch die Auseinan-dersetzung mit Methoden der urbanen Ethnographie motiviert, zu hinterfragen wie sich die Erfah-rungen von Geflüchteten und Migrant:innen in urbanen Milieus erforschen lassen.

Diskussionen, Präsentationen, etc. werden vorwiegend auf Deutsch stattfinden, jedoch ist die Mehrheit der Kursliteratur auf Englisch. Studierende können ihre Prüfungsleistungen auf Englisch oder Deutsch einreichen.

Literaturangaben

Jaffe, R. and De Koning, A. 2015. Introducing Urban Anthropology. London: Routledge.