Zwar ist in der aktuellen Debatte um Bildung und lebenslanges Lernen schon lange ein Einvernehmen darin zu erkennen, dass Bildungsprozesse keineswegs ausschließlich in der Schule stattfinden, allerdings entwickelt sich dieser Blick auf das Kind und den Jugendlichen erst allmählich. Im deutschsprachigen Raum haben empirische Studien, wie z.B. die des Deutschen Jugendinstituts, neben zahlreichen theoretischen Arbeiten, aufgezeigt, dass der Freizeitbereich auf die Vermittlung von Wissen einen enormen Einfluss hat. In freizeitkontextuellen Settings werden Bildungsräume eröffnet, die schulisches und überfachliches Lernen, wie z.B. den Erwerb von sozialen Kompetenzen, fördern. Hier kommt insbesondere den informellen und non-formalen Bildungsorten und -prozessen eine zentrale Bedeutung zu. In dem Zusammenhang ist jedoch auch zu beobachten, dass die bereits für den formalen Bildungsbereich festzustellenden Ungleichheiten, ebenso für informelle Bildungsprozesse zutreffen, damit die Zugänge und Zugangsmöglichkeiten zu informeller Bildung im Jugendalter von der Ausstattung mit Ressourcen auf unterschiedlicher Ebene abhängen. An dem bisherigen Erkenntnisstand schließt dieses empirisch-qualitative Forschungsseminar an. Das primäre Ziel der Veranstaltung besteht darin, anhand der hier aufgeführten Thematik empirische Sozialforschung praxisnah zu erleben und mit Hilfe eines qualitativen Zugangs die Bedingungsfaktoren der theoretisch und empirisch aufgeführten Potenziale, die von Freizeit speziell für Bildungsprozesse in der Jugendphase ausgehen, näher zu beleuchten.
Harring, M. (2011): Das Potenzial der Freizeit. Soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital im Kontext heterogener Freizeitwelten Jugendlicher. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Harring, M./Böhm-Kasper, O./Rohlfs, C./Palentien, C. (Hrsg.) (2010): Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Di | 12-14 | U2-205 | 03.04.-09.07.2012 |
Module | Course | Requirements | |
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25-BE3 Forschungsmethodenmodul | E3: Anwendung empirischer Forschungsmethoden | Student information | |
- | Graded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | BE 4.3 | 4 | benotet | ||
Gender Studies / Master | (Enrollment until SoSe 2013) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 1.1; Hauptmodul 1.4 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.2.3; H.3.4 | scheinfähig |