261042 Das Böse und das Hässliche in der Kunst (S) (SoSe 2011)

Inhalt, Kommentar

Wenn das Hervorbringen des Schönen die eigentliche Aufgabe der Kunst ist, so scheint es ein unauflösbarer Widerspruch zu sein, dass es auch Darstellungen des Hässlichen in der Kunst gibt. In seiner Ästhetik des Hässlichen (1853) schreibt Karl Rosenkranz: „Sollen (...) Natur und Geist nach ihrer ganzen dramatischen Tiefe zur Darstellung kommen, so darf das natürlich Hässliche, so darf das Böse und Teuflische nicht fehlen.“ Dabei sollen allerdings das Hässliche und das Böse nur als Kontrastfolie des Schönen und Guten dienen. Was uns im Seminar interessieren wird, ist, ob das Hässliche und das Böse selbst Gegenstand ästhetischer Erfahrungen sein und ob sie, wie die immoralistische Theorie der Kunst behauptet, zum ästhetischen Wert eines Kunstwerks beitragen können. (Ohnehin kann man sich fragen, ob sich die moderne Kunst überhaupt noch unter die klassisch ästhetische Kategorie des Schönen bringen lässt; der III. Band der Forschergruppe Poetik & Hermeneutik, hg. von Hans Robert Jauß, thematisiert das im Titel: Die nicht mehr schönen Künste.)
Das Seminar will neben einem Einblick in die Literatur den Zugang zu Methoden der Forschung vermitteln. Es soll gelernt werden, wie man sich in einem nur vage strukturierten Forschungsgebiet zurechtfindet und Fragestellungen eigener Wahl am Leitfaden einschlägiger Grundtexte und Verfahrensweisen bearbeitet. Dafür werden Perioden von intensiven Eigenarbeit vorgesehen, in denen, unter der „Supervision“ eines Tutors, allein oder in sehr kleinen Gruppen jeweils ein Aspekt der allgemeinen Fragestellung des Seminars in Angriff genommen wird.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

BA-Studiengang: Abschluss des ersten Studienjahres.

Literaturangaben

Die im Seminar behandelten Texte werden den Teilnehmern als Kopiervorlage zugänglich gemacht.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Di 16-18 R2-155 05.04.-12.07.2011

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Philosophie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach N8 HM SB PKÜ    
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) N8 HM SB PKÜ    
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) N8 HM SB PKÜ    
Studieren ab 50    

Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (BA- und MA ed.-Studiengang) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.

Kein E-Learningangebot vorhanden
Adresse:
SS2011_261042@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_22887002@ekvv.uni-bielefeld.de
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 28. Februar 2011 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 28. Februar 2011 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Philosophie
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ECTS Punkte
2
(Siehe auch die LP-Angaben bei den Fachzuordnungen)
ID
22887002