Der Umgang mit Migrationserfahrungen und das Wechselspiel von Selbst- und Fremdzuschreibungen sind zentrale und aktuelle Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz, denen auch die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung große Aufmerksamkeit zukommen lässt. Flucht, Integration und migrationsbedingte Erfahrungen wie sprachlich-kulturelle Diversität und Grenzüberschreitungen sind in der zeitgenössischen Literatur zu einem zentralen Themenfeld geworden. Ent- und Verfremdung sind aber Grundbegriffe nicht nur der interkulturellen Germanistik, sondern auch der allgemeinen Hermeneutik, die u.a. von den russischen Formalisten (als „Verseltsamung“ oder „Entautomatisierung“) thematisiert und theoretisiert wurden.
Das Seminar will am Beispiel literarischer Texte das Verhältnis von der Migrations- zur postmigrantischen Literatur beleuchten und zugleich der Frage nachgehen, mit Hilfe welcher narrativen Strukturen und ästhetischen Gestaltungsmittel kulturelle Differenz- und Alteritätsphänomene in den einzelnen Texten gestaltet werden.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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23-DAF-M-DAFGER-GLit Profilmodul: Germanistische Literaturwissenschaft: Literatur in historisch-generischer Perspektive | Seminar 1 | Study requirement
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Seminar 2 | Study requirement
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Seminar 3 | Graded examination
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30-MGS-4 Hauptmodul 3: Arbeit und gesellschaftliche Transformationen | Seminar 1 | Study requirement
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Seminar 2 | Study requirement
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The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.