Heutzutage kann jeder ein Held sein: „We can be heroes – just for one day“ – singt schon David Bowie. Die damit einhergehende Vorstellung, dass sich jeder Mensch in irgendeinem gesellschaftlichen Kontext so hervortun kann, dass seine Mitmenschen ihn als Helden sehen (wenn auch nur für einen Tag), könnte sich nicht stärker von dem Heldenbild unterscheiden, dass in der mittelalterlichen Literatur vorherrscht. Im Seminar wird untersucht, welches Heldenbild in verschiedenen epischen Gattungen (Heldenepos, Artusroman, Antikenroman) entwickelt wird – vorgesehen ist dafür die Arbeit mit zentralen Auszüge aus dem 'Nibelungenlied', dem 'Erec', dem 'Parzival' und dem 'Alexanderroman'. Gleichzeitig sollen diachrone (literaturwissenschaftliche) Entwicklungen des Begriffs ‚Held‘ vom Mittelalter bis zur Moderne aufgezeigt und analysiert werden.
Da das Wintersemester voraussichtlich noch einmal als online-Semester organisiert werden wird, ist es geplant, die Lehre synchron via Zoom zu gestalten, zusätzlich sind Breakout-Sessions für Gruppenarbeit angedacht.
Die Textauszüge aus den zu behandelnden Texten werden für die Teilnehmer im Lernraum zur Verfügung gestellt.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Studieren ab 50 |