Achtung: Wichtiger aktueller Hinweis
Die Veranstaltung wird in digitaler Form stattfinden.
Voraussichtlich wird hierfür der Lernraum/LernraumPlus genutzt. Geplant sind zusätzlich digitale Besprechungen in Kleingruppen.
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Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist zuletzt in aller Munde. Es ist dann oft die Rede davon, dass er in Krisenzeiten besonders gefragt, durch globale Entwicklungen wie Rechtspopulismus zunehmend gefährdet oder überhaupt ganz allgemein zu stärken sei. Sozialpsychologisch ist Zusammenhalt als Identifikation mit einer sozialen Gruppe oder als abstrakte Einstellung nur unzureichend beschrieben. Er umfasst neben diesen kognitiven und affektiven Ebenen auch eine Vehaltensebene und wird im Alltag praktiziert. Schließlich hat Zusammenhalt auch stets zwei Seiten: Einerseits kann er Gemeinschaften stärken, wenn sich Menschen mit einem gemeinsamen Ziel zusammentun und organisieren. Andererseits wird meist auch ausgeschlossen, wenn zusammengehalten wird und exklusiv verstandener Zusammenhalt ist nicht selten der Wegbereiter für Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Die Studien in diesem empirisch-experimentellen Projektseminar werden sich inhaltlich schwerpunktmäßig mit dem Phänomen des sozialen Zusammenhalts beschäftigen. Es wird zunächst eine kurze Einführung in die Thematik gegeben, eine erste gemeinsame Definition erarbeitet und einige spezifische Kontexte des Zusammenhalts betrachtet. Die Studierenden entwickeln anschließend auf aktuelle Arbeiten aufbauende Fragestellungen und setzen diese praktisch um.
Im Verlauf der Veranstaltung werden Studierende durch aktive Teilnahme an allen Phasen des Forschungsprozesses mit den Grundlagen experimentellen Arbeitens in der Sozialpsychologie vertraut gemacht. In wöchentlichen Sitzungen werden jeweils im Plenum Logik und Methode des Experiments sowie statistische Grundlagen, Analyseverfahren und deren Umsetzung in SPSS vorgestellt und anhand von Übungen vertieft. In Kleingruppen erarbeiten die Teilnehmer*innen zeitlich parallel spezifische Fragestellungen, die Aspekte der aktuellen sozialpsychologischen Forschung aufgreifen.
Den Hauptteil der Veranstaltung bilden die Planung, Durchführung und Auswertung der Forschungsprojekte in Gruppen von jeweils 4 Studierenden unter Anleitung. Die Gruppen treffen sich auch außerhalb der festen Veranstaltungszeiten, insbesondere während der Datenerhebungsphase. Im letzten Abschnitt des Projektseminars erstellt jede Gruppe einen Forschungsbericht und stellt ihre Ergebnisse im Plenum vor.
Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende im BSc-Studiengang Psychologie. Die Teilnehmer*innen sollten die Methodenveranstaltungen des ersten und zweiten Semesters erfolgreich abgeschlossen haben. Vorkenntnisse aus sozialpsychologischen Grundlagenveranstaltungen sind wünschenswert, aber nicht verpflichtend.
BITTE BEACHTEN SIE: Es gibt eine verbindliche gemeinsame Vorbesprechung aller Projektseminare zu Beginn des Semesters, in der die Platzvergabe geregelt wird. Der Termin hierfür wird rechtzeitig im eKVV bekannt gegeben.
Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Mo | 18-20 | H14 | 06.04.2020 | zentrale Vorbesprechung |
wöchentlich | Di | 12-16 | X-E0-216 | 06.04.-17.07.2020 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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27-C Einführung in empirisch-wissenschaftliches Arbeiten | C.2 Empirisch-experimentelles Projektseminar | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.