Die Veranstaltung ist problem- und gestaltungsorientiert angelegt. Sie beschäftigt sich aus institutionenökonomischer Sicht mit der Frage, wie wirtschaftliche Institutionen von Gesellschaften so gestaltet werden können, dass die ökonomische Lebensqualität der Menschen möglichst hoch ausfällt.
Hierzu werden zunächst verschiedene Wirtschaftsordnungstypen (Planwirtschaft, Soziale Marktwirtschaft, Markt-Sozialismus) miteinander verglichen und institutionenökonomisch analysiert, welche Folgen diese Wirtschaftsordnungen für die ökonomische Lebensqualität haben und worin die Ursachen dafür liegen.
Im Anschluss daran wird erörtert, was das analytische Instrumentarium der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ) dazu beitragen kann, Ursachen von zentralen gesellschaftspolitischen Schlüsselproblemen der Gegenwart theoretisch aufzuklären und praktische, d.h. wirtschaftspolitische Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme aufzuzeigen. Folgende Schlüsselprobleme sollen in der Veranstaltung genauer in Augenschein genommen werden: Globale Finanzkrise, Staatsverschuldung (in der EU) / Krise des Euro, Globale Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen (Beispiel Klimawandel), Armut in Entwicklungsländern, Krise des Sozialstaats, Arbeitslosigkeit, Macht- und Informationsasymmetrien in der Beziehung von Unternehmern und Verbrauchern (Verbraucherschutz).
Sowohl die Wirtschaftsordnungstypen als auch die Schlüsselprobleme werden dabei stets mit Hilfe der folgenden zentralen Analysekonzepte bzw. Kategorien der NIÖ untersucht: Homo Oeconomicus, Anreize, Soziales Dilemma, Institutionen, Prinzipal-Agent-Problem, Moral Hazard, Externalitäten, Transaktionskosten, Property Rights, Wettbewerb, Haftung(sprinzip), Informationsasymmetrie.
Mit Blick auf das Kontroversitätsprinzip werden aber zum Teil auch andere wissenschaftliche Standpunkte berücksichtigt, die der NIÖ widersprechen.
Zentrales Ziel der Veranstaltung ist, unter Rekurs auf institutionenökonomische Analysekonzepte die wirtschaftspolitische Urteilsfähigkeit der Teilnehmer(innen) zu schärfen, d.h. die Fähigkeit, Vorschläge zur Gestaltung der Wirtschaftsordnung sowie Handlungsstrategien zur Bewältigung gesellschaftspolitischer Schlüsselprobleme wissenschaftlich beurteilen zu können.
Wie bereits im letzten Jahr soll auch dieses Mal der unidirektionale Vorlesungscharakter der Veranstaltung soweit wie möglich aufgeweicht werden zugunsten einer diskursiven Interaktion zwischen den Teilnehmer(innen) untereinander und zwischen den Teilnehmer(innen) und dem Veranstalter.
FSB 2009: Erfolgreich abgeschlossenes Modul Pol.c bzw. Pol.d
FSB 2005/2006:
Bachelor: Das Modul setzt die erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 1 (Orientierungsmodul), 3 (Einführung in die Wirtschaftswissenschaften) und 4 (Einführung in die Soziologie) voraus.
Master of Education: Das Modul setzt die erfolgreiche Teilnahme am Modul 1 (Orientierungsmodul) voraus.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Datum | Uhrzeit | Format / Raum | Kommentar zum Prüfungstermin |
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Zeige vergangene Prüfungstermine >>
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M21 Fachmodul Integration II: Gesellschaft/Wirtschaft | Institutionenökonomik | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 3.4; Modul 3.6 | Wahlpflicht | 3. 4. | 1 | |
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 3.4 | Wahlpflicht | 3. 4. | 1 | ||
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 3.6 | Wahlpflicht | 3. 4. | 1 | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Modul 7; NF: Profil B & W: Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | ||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | |||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 7 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht | 2 | |||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul SozÖk | Pflicht | ||||
Sportwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | OM; BWL 5 | Wahlpflicht | 4 |
FSB 2009: 2 LP für Aktive Teilnahme
FSB 2005/2006: 3 LP für Aktive Teilnahme und unbenotete Einzelleistung: Klausur in "Institutionenökonomik"
Aktive Teilnahme = Schriftliche Beantwortung von Fragen zur Veranstaltung