In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben Künstler*innen unterschiedlicher Richtungen Dinge des Alltags befragt und ihre materiellen Eigenarten und Bedeutungsfelder durch ungewöhnliche Verfahren und Strategien zum Erscheinen gebracht: Akkumulation, Archivierung, Spurensicherung, Installation, Deplatzierung, Verhüllung, bildnerische und mediale Transformation sind nur einige Beispiele.
Auf der Grundlage ausgewählter Werke mit ihren wahrnehmungstheoretischen, philosophischen und kulturanthropologischen Hintergründen untersuchen wir den Stellenwert von Dingen in der Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Dabei rücken neben kunstwissenschaftlichen Aspekten auch didaktisch-methodische Fragen künstlerischen Lernens und Lehrens an und mit Gegenständen in den Blick. Vor dem Hintergrund einer beschleunigten Welt digitaler Bilder geht es im Kunstunterricht der Grundschule auch um Wahrnehmungssensibilität und Anschauungsintensität. Beide Fähigkeiten lassen sich als Grundlage kreativer Prozesse über die erkundende und verwandelnde gestalterische Arbeit mit dem Dinghaften entwickeln und fördern.
Bemerkungen:
Die Vernetzung kunstwissenschaftlicher und kunstdidaktischer Fragestellungen in der Basiswerkstatt liefert die theoretische Grundlage für die eigene künstlerische Abschlussarbeit. Sie wird durch die zeitlich sich anschließende Projekt-Veranstaltung "Zum Stand der Dinge …
Installieren und bildnerisches Inszenieren des Dinghaften mit den Mitteln der Kunst" vorbereitet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M5-K Projektmodul Künstlerische Praxis | - | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
38-M5-K_a Projektmodul Künstlerische Praxis | Basis-Werkstatt mit wissenschaftlichen und didaktischen Anteilen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.