Im Schulkontext (aber auch in der Hochschule) wird immer wieder eine verstärkte Orientierung an Lehr-Lernmethoden gefordert, die eine Abkehr vom klassischen Frontalunterricht einleiten sollen. Vielfach gelobt, werden dennoch Konzepte wie kooperative Unterrichtsformen, Problemorientiertes Lernen, Situiertes Lernen oder Entdeckendes Lernen eher selten in der Praxis von Lehrkräften eingesetzt. Im Seminar werden grundlegende Prinzipien eines wissensbasierten Konstruktivismus aufgearbeitet, einzelne Konzepte wie Anchored Instruction, Cognitive Flexibility, Problembasiertes Lernen oder Cognitive Apprenticeship vorgestellt und Vor- und Nachteile in Bezug auf die praktische Umsetzbarkeit der Methoden im Unterrichtsalltag diskutiert.
Die Studierenden lernen alternative Lehr-Lernmethoden kennen und setzen sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit den Vor- und Nachteilen konstruktivistischer Lehr-Lern-Methoden auseinander.
Teilnahmevoraussetzung ist das Erscheinen in der ersten Sitzungzur Referatsvergabe und die Bereitschaft, die Leistungsanforderungen zu erfüllen. Bei Überbelegung werden Interessierende bevorzugt, die an der vertiefenden Parallelveranstaltung ebenfalls teilnehmen möchten.
Das Seminar ist im Rahmen des internen Curriculums der Pädagogischen Psychologie als Basisseminar dem Inhaltsbereich Lehren und Lernen im Kontext Schule zugeordnet.
wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | MA.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | MG.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Psychologie / Diplom | (Enrollment until WiSe 06/07) | H95 A-10B | scheinfähig |
Für eine aktive Mitarbeit stellen die Studierenden in Referatsgruppen jeweils eine konkrete Lehr-Lern-Methode vor und setzen dabei lernrelevante Aspekte des thematisierten Ansatzes praktisch um. Es wird erwartet, dass alle Teilnehmer bereit sind, sich an Gruppenarbeiten und kleineren "Lernaufgaben" (z.B. Wiederholdungsrituale, Begriffspatenschaften) - auch über die Vorbereitung Ihres eigenen Referatsthemas hinaus - aktiv zu beteiligen.
Eine Einzelleistung (nur für Diplom Psychologie) kann über eine schriftliche Ausarbeitung des Themas erlangt werden und sollte einen Umfang von ca. 10-15 Seiten umfassen.
Zum Seminar wird parallel eine Vertiefungsveranstaltung angeboten, die die konzeptionelle Ausarbeitung eines wissensbasierten Lehr-Lernkonzeptes zu einem bestimmten Thema (gerne fachbezogen) und deren Umsetzung mit den Seminarteilnehmern am Ende des Semesters beinhaltet.