300148 Gesellschaftliche Korrektive und das Recht (S) (SoSe 2019)

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Wer oder was korrigiert wie gesellschaftliche Entwicklungen? Mit „dem Recht“ und „der Zivilgesellschaft“ hat die (rechts)soziologische Literatur zwei Kandidatinnen besonders gewürdigt. Der erste Teil des Seminars rekonstruiert das Verhältnis dieser beiden Korrekturinstanzen. Im zweiten Teil soll die titelgebende Relation anhand aktueller Fallbeispiele untersucht werden. Grob: Wie kommt Recht in den Deutungs- und Aktionsmustern zivilgesellschaftlicher Gegenmächte vor?
Dem Dozenten einleuchtende Beispiele (in alphabetischer Reihenfolge) wären: 80.000 Hours, Abgeordnetenwatch, AlgorithmWatch, Avaaz, Bellingcat, Bill & Melinda Gates Foundation, BlackLivesMatter, botswatch, Campact, Campaign Zero, Correctiv, Freunde des Wohlstands, GetUp!, GIRDS, Giving What We Can, ICIJ, Laura and John Arnold Foundation, MyRight, Numerai, PENG!, ProPublica, The Markup, Witness, Zentrum für Politische Schönheit.
Eigene Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht!
Das Seminar untersucht dabei eine These: Gesellschaftliche Korrektive und das Recht stehen nicht in einem Konkurrenz-, sondern in einem spezifischen Ergänzungsverhältnis.

Requirements for participation, required level

Wünschenswert, aber nicht notwendig sind Vorkenntnisse in Rechtssoziologie (Einführung) und soziologischer Theorie. Notwendig hingegen ist ein Interesse am Thema.

Bibliography

Marcic, René (1957): Die "Vierte Gewalt". In: ders.: Vom Gesetzesstaat zum Richterstaat. Recht als Maß der Macht / Gedanken über den demokratischen Rechts- und Sozialstaat. Wien: Springer-Verlag, S. 394-397
Teubner, Gunther (2011a): Verfassungen ohne Staat? Zur Konstitutionalisierung transnationaler Regimes. In: Stefan Kadelbach und Klaus Günther (Hg.): Recht ohne Staat? Zur Normativität nichtstaatlicher Rechtsetzung. Frankfurt a. M., New York: Campus, S. 49–100.

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30-M-PK-M3 Governance und Regulierung (Kernbereich 3) Seminar 1 Study requirement
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30-M-Soz-M15a Rechts- und Regulierungssoziologie a Seminar 1 Study requirement
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30-M-Soz-M15b Rechts- und Regulierungssoziologie b Seminar 1 Study requirement
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Seminar 2 Study requirement
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- Graded examination Student information

The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.


Ihre Aktive Teilnahme/ Studienleistung dokumentieren Sie durch eine aktive Teilnahme und darüber hinaus über folgende zwei Leistungsarten:
(1) Sie kommentieren bitte drei Texte aus dem ersten Teil und laden diese hoch in den eKVV-Lernraum (unter ‚Abgabe‘). Kommentare haben einen Umfang von ca. 1 Seite und fassen (i) kurz den Kern des zu besprechenden Textes zusammen sowie (ii) stellen oder diskutieren Fragen zum Text. Kommentare sind bis zum Sonntagabend (19 Uhr) vor den Sitzungen einzureichen.
(2) Sie präsentieren bitte Ihre Ergebnisse zu Recherchen zur Bedeutung des Rechts in den Deutungs- und Aktionsmustern zivilgesellschaftlicher Gegenmächte (siehe Beispiele unter ‚Inhalt, Kommentar‘) Referate können bis zu 45 Minuten lang sein, Sie sollten darüber hinaus Diskussion(szeit) einplanen. Ich bitte darum, Thesenpapiere/ Gliederungen rechtzeitig zuvor einzureichen. Gruppenarbeiten sind möglich, Sie sollten dann auf eine faire Verteilung der intellektuellen und organisatorischen Lasten achten.

Eine Hausarbeit, die so lang sein soll, wie es das Thema erfordert, 25 Seiten aber nicht deutlich überschreitet, ist für eine benotete Prüfungsleistung bis zum 30.9.2019 erforderlich, frühere Abgaben sind möglich.

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If the reference number is used for several courses in the course of the semester, use the following alternative address to reach the participants of exactly this: VST_112872281@ekvv.uni-bielefeld.de
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Thursday, February 7, 2019 
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Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) /
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Faculty of Sociology
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