Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Analyse des Internationalen Recht für Politikwissenschaftler. Entsprechend steht nicht ein juristischer sondern ein politologischer Zugriff im Mittelpunkt. Allgemeines Ziel ist neben der Vermittlung der Grundlagen und dominanten Theorieansätze die Frage, in wie weit heute noch von einem staatszentrierten Recht gesprochen werden kann. Ist mit den aktuellen Veränderungen staatlicher Souveränität das Völkerrecht gezwungen ein globales Weltrecht zu verwirklichen? Oder zerfällt das Völkerrecht in unabhängige funktionale Teilbereiche? Der erste Teil gliedert sich in drei Teile: 1. geschichtlicher Überblick über die Entwicklung des Völkerrechts; 2. Überblick über die dominanten Rechtstheorie wie Naturrecht, positives Recht, postmoderne Rechtstheorie; 3. Analyse der Rechtsquellen und unterschiedlichen Dimensionen legaler Souveränität. Z.B. die Definition von 'Staatlichkeit', Fragen der Jurisdiktion, der Attribution und der 'Staatenverantwortlichkeit'. Zuletzt werden die grundlegenden Regime des allgemeinen Völkerrechts wie Vertragsrecht oder Gewaltanwendung besprochen. Dieser Kurs ist Grundlage für den zweiten Teil, bei dem vor allem die Analyse von Völkerstrafrecht und Kriegsvölkerrecht im Mittelpunkt steht.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Politikwissenschaft / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2009) | 3.2 |