Die Vorlesung stellt den Zusammenhang zwischen einerseits lebensreformerischen Strömungen in der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und andererseits der Reformpädagogik her. Bei den Hauptvertretern deutscher Reformpädagogik wird die Herkunft reformpädagogischer Motive untersucht. Ausgangspunkt ist die Kontroverse zwischen Hermann Lietz und Paul Geheeb über das Persönlichkeitskonzept. Inwiefern widersprach Geheebs Imperativ "Werde, der du bist!" dem Motto von Hermann Lietz: "Doch ein getreuer starker Sinn - der wandelt Licht zum Licht hin - Parzival"? Welche Persönlichkeitsideale standen dahinter? Und wie sollte die Reform der Erziehung aussehen, die einer freien Persönlichkeit förderlich ist?
Zur Diskussion dieser Fragen wird u.a. Nietzsches Parsifal-Interpretaion und das Kierkegaardsche Persönlichkeitskonzept erläutert. Ferner wird die Rezeption reformpädagogischer Motive in der geisteswissenschaftlichen Pädaggogik dargestellt. Die Vorlesung mit integrierten Gesprächsgruppen bietet eine historisch-systematische Diskussion der Problematik der Persönlichkeit und der Erziehung
Jürgen Oelkers: Krise der Moderne und Reformer der Erziehung. In: H.E. Tenorth (Hrsg.); Klassiker der Pädagogik. 2. Bd. München 2003. S. 7-31.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 12-14 | unveröffentlicht | 12.04.-22.07.2005 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.A.2; H.A.3 | ||||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Wahl | GS und HS | ||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2 | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Lehramt Sekundarstufe II | H.A.2; H.A.5 | ||||||
Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler |