221043 Träume und Alpträume. Orientalismus 1798-2001 (K) (SoSe 2004)

Kurzkommentar

Inhalt, Kommentar

"Orientalismus" steht seit Edward Said für die imperialistische Konstruktion "des" Orients zum Zwecke der Distinktion und Durchsetzung moderner westlicher Hegemonie. Damit stellt sich allerdings die Frage, inwiefern der betreffende Diskurs gerade hierin erfolgreich war und ist. Läuft die Unterstellung, der europäische Orientalismus sei darin erfolgreich gewesen, einen Antagonismus zwischen Orient und Okzident zu etablieren, nicht darauf hinaus, einem imperialen Phantasma westlicher Allmacht anzuhängen?
Eine solche Fragestellung findet konstitutive Bezugspunkte in den unterschiedlichsten Kernbereichen europäischer Modernität wie z.B. in Politik, Religion, Sexualität, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Solche Phantasien sind dabei geprägt durch die Verachtung und die gleichzeitige Faszination des Fremden. Träume von orientalischer Lebenskunst verbinden sich oft bruchlos mit Alpträumen von orientalischer Barbarei. So gerät das Orientalische geradezu zum Synonym für Fremdheit, mit dem sich innerhalb der westlichen Moderne die vielfältigsten Sehnsüchte und Ressentiments verbinden. Doch welches sind jeweils die Kriterien für diese Fremdheit, wie wandeln sich die Perspektiven auf den "Orient" historisch und was sagt dies über die Problematik europäischer Modernität und Identität aus?

Literaturangaben

Edward Said, Orientalismus, Ffm. 1981; Georg Stauth, Islam und westlicher Rationalismus. Der Beitrag des Orientalismus zur Entstehung der Soziologie, Ffm. 1993; Natascha Ueckmann, Frauen und Orientalismus. Reisetexte französischsprachiger Autorinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2001.

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Geschichte / Lehramt Sekundarstufe I A4; B1; B2; B4; C1 Wahlpflicht HS
Geschichte / Lehramt Sekundarstufe II A4; B1; B2; B4; C1 Wahlpflicht HS
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister Wahlpflicht HS
Geschichtswissenschaft (Nebenfach) / Magister Wahlpflicht HS

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Freitag, 11. Dezember 2015 
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Art(en) / SWS
Kurs (K) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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1085559