Die französische Psychoanalytikerin und Philosophin Luce Irigaray hat eine der ersten großen feministischen Kritiken an der abendländischen Philosophie geschrieben und damit Grundlagen gelegt für das Wahrwerden weiblicher Subjektivität in der Welt.
Interessanterweise bezieht sie sich gerade da, wo sie sich nicht nur kritisch mit der Tradition auseinandersetzt, sondern ihren eigenen philosophischen Entwurf vom Menschenbild entfaltet, auf Elemente christlicher Theologie. So z.B. auf das Glaubensbekenntnis, die Rechtfertigung oder die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes.
Auch oder vielleicht gerade Theologinnen und Theologen haben es mit der Schwierigkeit zu tun, den eigenen Glauben innerhalb der theologischen Tradition und zugleich verständlich für die Gegenwart zur Sprache zu bringen.
Hier kann die Auseinandersetzung mit der Philosophin Luce Irigaray zu einer Möglichkeit werden, sich auf der Grenzlinie zwischen philosophischem und theologischem Denken, zwischen Theologie und Welt, zwischen Männern und Frauen auf die Suche nach einem Weg zu machen, neu von Gott zu sprechen.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ic; ST II/2a | 2 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D5 | GS und HS |