000042 Alttestamentliche Texte predigen (Ü) (WiSe 2003/2004)

mit Roman Vielhauer, wiss. Mitarbeiter am Institut für Altes Testament der Georg-August-Universität Göttingen,
Fr., 9.1.2004, bis So., 11.1.2004, im Pfarrhaus Hoyershausen/Landkreis Hildesheim
Vorbesprechung: Dienstag, 11. November 2003, 16 - 18 Uhr, KiHo, SB 1

Fast ein Fünftel der in den Perikopenreihen vorgeschlagenen Predigttexte stammt aus dem Alten Testament. Ursprünglich sind diese Texte in einem vorchristlichen Kontext entstanden und richten sich an das Volk Israel. Sie stellen den Prediger immer wieder vor die Frage: Wie kann ich einen Text, der - historisch gesehen - das Zeugnis von Jesus Christus noch nicht kennt, in der christlichen Gemeinde predigen? Deutlicher noch als bei neutestamentlichen Texten drängt sich hier die Frage auf: Was bringt historisch-kritische Wissenschaft für die Predigt? Über diese Fragen und ihre hermeneutischen und homiletischen Konsequenzen wollen Exegese und Praktische Theologie in den Dialog kommen.
Die für alle Teilnehmer verbindliche Vorbesprechung dient dazu, die nötigen Vereinbarungen über Themenschwerpunkte, zu bearbeitende Literatur, Referate u. a. Aufgaben zu treffen und alle äußeren Organisatoria zu klären. Die Blockveranstaltung wird im Pfarrhaus in Hoyershausen (Kirchenkreis Alfeld) stattfinden (Übernachtung dort / Selbstverpflegung) und neben den theoretischen auch praktische Anteile (Predigt eines atl. Textes im Gottesdienst, anschließend Predigtnachgespräch mit Gemeindegliedern) beinhalten.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Teilnahmevoraussetzungen:
AT-Proseminar und Homiletisches Proseminar

Literaturangaben

Literatur:
Antonius H. J. Gunneweg, Über die Prädikabilität alttestamentlicher Texte, ZThK 65 (1968) 389?413; Hermann Spieckermann, Die Verbindlichkeit des Alten Testaments. Unzeitgemäße Betrachtungen zu einem ungeliebten Thema, in: Biblische Hermeneutik, JBTh 12 (1997) 25?51.