PAS (Parental Alienation Syndrome) ist der Name für ein trennungsspezifisches Phänomen, das es aus entwicklungspsychologischer Sicht eigentlich gar nicht geben dürfte - die bedingungslose Ablehnung eines Elternteils im Verlauf von Trennung und Scheidung. Während das Syndrom selbst von niemandem in Frage gestellt wird, hat die Suche nach der richtigen Erklärung die Fachwelt heute in zwei Lager - Gegner und Befürworter - gespalten. Kontroversen sind in der Wissenschaft zwar nichts Ungewöhnliches, bezüglich PAS werden die unterschiedlichen Positionen jedoch häufig mit so viel affektiver Anteilnahme vertreten, wie es ansonsten bei fachlichen Auseinandersetzungen eigentlich kaum vorkommt. Wie lässt sich das erklären? Lässt sich PAS überhaupt "richtig" erklären? Spiegelt sich hier lediglich ein kontextabhängiges Phänomen? Oder ist PAS nur beispielhaft für einen allgemeinpsychologischen Mechanismus, der über die kindliche Adaptation an Trennung weit hinaus geht? Das Seminar beantwortet nicht nur solche und ähnliche Fragen, es zeigt zugleich auf, dass es - trotz Raumfahrt und Computertechnologie - immer noch weiße Stellen auf der psychologischen Landkarte gibt - und das unmittelbar vor der eigenen Haustür.
Bergmann/Jopt/Rexilius (Hrsg.) (2002), Lösungsorientierte Arbeit im Familienrecht. Köln: Bundesanzeiger Verlag.
| Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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| Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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| Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
| Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.P.4 | scheinfähig HS | ||||
| Psychologie / Diplom | (Enrollment until WiSe 06/07) | H89 A-10V; H95 A-10A | scheinfähig HS | ||||
| Studieren ab 50 |