Der Begriff Gouvernementalität ist von Michel Foucault geprägt worden und bezieht sich bei ihm auf moderne Formen der Regierung. „Unter Regierung verstehe ich die Gesamtheit der Institutionen und Praktiken, mittels derer man die Menschen lenkt, von der Verwaltung bis zur Erziehung“ (Foucault 1996, S. 118). Vor diesem Hintergrund fragt das Seminar nach dem systematischen Zusammenhang von Erziehung, Bildung und Gouvernementalität. Außerdem wird nach der systematischen Bedeutung gefragt, die Arbeiten Foucaults und den später auf ihn folgenden Gouvernementalitätsstudien für die Erziehungswissenschaft zukommt.
Dazu werden im Seminar zunächst Grundlagentexte erarbeitet. Dann werden an beispielhaften Gouvernementalitätsstudien in Feldern von Erziehung und Bildung die Erkenntnisinteressen, methodischen Vorgehensweisen und analytischen Erträge reflektiert und diskutiert, um darüber die oben gestellten Fragen nach dem systematischen Stellenwert für die Erziehungswissenschaft zu beantworten.
M. Foucault (2000): Gouvernementalität. In: Bröckling, U. u.a. (Hrsg.): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt: Suhrkamp, S. 41-67.
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The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
| Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt II |