Das Seminar befasst sich mit der Rolle von Medien sowie der Öffentlichkeit in der Konstruktion sozialer Wirklichkeit. Damit schließen wir zum einen an den sozial-konstruktivistischen Wirklichkeitsbegriff sowie zum anderen an das Konzept der Mediatisierung der sozialen Welt an. In diesem Zusammenhang erarbeiten und diskutieren wir zunächst theoretische Grundlagen sowie Konzepte von Medien- und Öffentlichkeit im Hinblick auf die (massen-)mediale Konstruktion sozialer Wirklichkeit. Im Fokus steht dabei unter anderem die Frage, wie im Hinblick auf soziale Welt als Konstrukt von "Wahrheit" oder "Objektivität" gesprochen werden kann.
Davon ausgehend befassen wir uns mit einigen ausgewählten Facetten der medialen Konstruktion sozialer Wirklichkeit: Zunächst betrachten wir Aspekte medialen Wandels im Zuge der Verfügbarkeit Neuer Medien im Internet. Neben der Frage nach der Bedeutung dieser Entwicklungen im Hinblick auf mediale Konstruktionen von Wirklichkeit nimmt das Seminar auch Diagnosen des sog. "Postfaktischen Zeitalters" in den Blick, in denen sich das Ringen um mediale Aufmerksamkeit sowie Glaubwürdigkeit niederschlägt. Im Fokus steht dabei insbesondere der Beitrag sog. "Alternativer Fakten" im Zusammenhang mit der Konstruktion sozialer Wirklichkeit.
Diese Themen erarbeiten wir im Rahmen klassischer Lektüresitzungen durch Diskussions- und Gruppenarbeitsformate. Entsprechend setzt die erfolgreiche Teilnahme am Seminar die Bereitschaft zur Textlektüre, zur aktiven Beteiligung an Seminardiskussionen sowie zur Bearbeitung von Reflexionsaufgaben zu Texten und Themen des Seminars (teils in Gruppenarbeit) voraus.
Darüber hinaus thematisiert das Seminar ihm Rahmen von zwei bis drei Werkstattsitzungen Anschlussmöglichkeiten qualitativer Medienforschung, die sich für das Thema ergeben. Empirische Schwerpunkte sollen dabei unter Berücksichtigung entsprechender Vorkenntnisse der Teilnehmenden gesetzt werden. Insofern empfehlen sich für die Teilnahme Vorkenntnisse im Bereich der qualitativen Sozialforschung bzw. die Bereitschaft, sich diese anzueignen.
Die Modulprüfung erfolgt in Form einer Hausarbeit. Details zum Umfang hängen von der jeweiligen Modulordnung ab und werden zu Beginn des Seminars vorgestellt. Das Format der Studienleistung wird spätestens in der Auftaktsitzung konkretisiert.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
30-M-Soz-M11a Mediensoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M11b Mediensoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MGS-3 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
|
Studieninformation |
Lehrveranstaltung II | Studienleistung
|
Studieninformation | |
Lehrveranstaltung III | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: