Der angemessene Umgang mit Vielfalt und Ungleichheit ist in der Diskussion um Bildungsgerechtigkeit und schulische Inklusion zentral. Sollen Heterogenitätsdimensionen ‚anerkannt‘ werden oder werden diese dadurch vielmehr überhaupt erst hervorgebracht oder zumindest verstärkt? Geht es um ein Betonen, ein Ignorieren oder sogar um ein Gegensteuern? Sollen Heterogenität und Differenzen thematisiert oder besser dethematisiert, dramatisiert oder entdramatisiert werden?
Nachdem wir uns dem Diskussionsfeld um Heterogenität und Inklusion über das Lesen und gemeinsame Diskutieren theoretischer Texte, aber auch durch eine Reihe von praktischen Übungen angenähert haben, setzen wir uns mit diesem Gegenstand noch einmal auf eine ganz andere Weise auseinander: Über die Beschäftigung mit Filmen, literarischen Texten sowie Werken aus dem Bereich der bildenden Kunst. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Arbeiten mit der Technik des Schreibdenkens.
Da es sich u.a. um einen Lektürekurs handelt, stellt das Lesen zu jeder Sitzung bereitgestellten Basislektüre die wesentliche Grundlage für das Seminar dar. Lesen und erschließen Sie sich daher die jeweiligen Texte vor jeder Sitzung so, dass mit den Inhalten im Seminar weitergearbeitet werden kann.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Boger, Mai-Anh (2015). Theorie der trilemmatischen Inklusion. In: Irmtraud Schnell (Hrsg.), Herausforderung Inklusion – Theoriebildung und Praxis (51-62) .Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Prengel, Annedore (2001). Egalitäre Differenz in der Bildung. In: Helma Lutz & Norbert Wenning (Hrsg.), Unterschiedlich verschieden. Differenz in der Erziehungswissenschaft ( 93-117). Opladen: Leske + Budrich.
Rendtorff, Barbara (2015). Betonen – ignorieren – gegensteuern? Zum pädagogischen Umgang mit Geschlechtstypiken. In: Claudie Mahs, Barbara Rendtorff & Anne-Dorothee Warmuth (Hrsg.), Betonen – ignorieren – gegensteuern? Zum pädagogischen Umgang mit Geschlechtstypiken (11-24). Weinheim und Basel: Beltz.
Waldschmidt, Anne (2005). Disability Studies: Individuelles, soziales und/oder kulturelles Modell von Behinderung? https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/1877/ssoar-psychges-2005-1-waldschmidt-disability_studies_individuelles.pdf?sequence=1.
Walgenbach, Katharina (2015). Intersektionalität – Perspektiven auf Schule und Unterricht. In: Karin Bräu & Christine Schlickum (Hrsg.), Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht. Zu den Kategorien Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung, soziale Herkunft und deren Interdependenzen (291-305). Opladen: Budrich.
West, Candace & Fenstermaker, Sarah (1995). Doing Difference. Gender and Society, 9 (1), S. 8-37.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
- | Ungraded examination | Student information | |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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25-BiWi6_a-ISP Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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30-MGS-3_ver1 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung | Seminar 1 | Study requirement
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Student information |
Seminar 2 | Study requirement
Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Die Studienleistung besteht aus einem im Seminarverlauf erarbeiteten Portfolio, das u.a. (teilweise in der Sitzung selbst, teilweise als Hausaufgabe erstellte) Kurztexte, Rechercheaufgaben und ein in einer Sitzung in Kleingruppen erstelltes Mini-Erklärvideo umfasst.