Zu den Grundkursen findet in den Wochen bis zum Veranstaltungsbeginn ein verbindliches Platzverteilungsverfahren statt. Sie werden gebeten, bis Donnerstag, 12.10.2023, 18:00 Uhr, Ihre Prioritäten bei der Wahl eines der Grundkursangebote in einer online-Datenbank einzutragen. Sie erreichen die Datenbank unter folgender Adresse:
https://fms.geschichte.uni-bielefeld.de/fmi/webd/GkMAFNZMo_WS2324_Platzvergabe
Es ist nicht ausreichend, hier im ekvv einen Kurs in den eigenen Stundenplan aufzunehmen. Sie müssen unbedingt zusätzlich in der Datenbank Ihre Prioritäten hinterlegen!
Bitte bearbeiten Sie die Datenbank an einem PC. Eine Bearbeitung per Tablet oder Smartphone mit touch-Bedingung führt häufig zu fehlerhafter Datenerfassung.
Weiterführende Hinweise zum Verteilungsverfahren finden Sie unter:
https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/geschichtswissenschaft/studium/downloads/Erlaeuterungen_Platzvergabe_GK.pdf
Im Grundkurs „Krisen, Kriege und Naturkatastrophen“ untersuchen wir, wie verschiedene Gesellschaften Europas und der Amerikas vom Mittelalter bis zur Gegenwart mit durch Kriege und Naturkatastrophen ausgelösten Krisensituationen umgegangen sind. Neben der Pest, der „Kleinen Eiszeit“ und dem Dreissigjährigen Krieg (Vormoderne), werfen wir auch einen Blick auf den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft, die Ölkrise von 1973 und die Klimakrise (Moderne). Anhand dieser verschiedenartigen Krisen- und Katastrophenereignisse lassen sich exemplarisch eine ganze Anzahl gesellschaftlicher Entwicklungen aufzeigen. Welche kollektiven Maßnahmen wurden ergriffen, um den Katastrophen zu begegnen und Krisenwirkungen einzudämmen? Wie zeigt sich dies in Bezug auf Naturkatastrophen wie Hochwasser, Erdbeben, Stürme und Dürren? Welche politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen wurden nach der Kriegsniederlage in der Weimarer Republik gezogen? Uns interessiert daran, welche institutionen- und letztlich sogar staatsbildende Wirkungen die Maßnahmen über die lange Zeitdauer hatten. Uns interessiert aber auch das Verständnis und die Wahrnehmung dieser Ereignisse durch die Zeitgenoss*innen. Welche religiösen, ideologischen oder wissenschaftlichen Deutungen werden erkennbar? Und welche Bedeutung spielen Katastrophenerfahrungen im kollektiven Gedächtnis von verschiedenen Kulturen und Zeiten? Nebst diesen empirischen Fragen und den mit ihnen zusammenhängenden historischen Entwicklungen werfen wir auch einen Blick auf die wissenschaftliche Debatte um die Begriffe „Katastrophe“ und „Krise“. Letzterer kann über unser negatives Alltagsverständnis hinaus auch im Sinne eines „Möglichkeitsraumes“ verstanden werden. Dabei schwingt mit, dass vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, um herausfordernde Situationen zu meistern und am Ende gestärkt aus Ihnen hervorzugehen. In diesem Sinne beschäftigen wir uns mit den konzeptuellen Ansätzen der historischen Katastrophenforschung, das heißt mit den Begriffen der Verwundbarkeit, Anpassung und Resilienz. Wir werden somit anhand des Themenkomplexes „Krisen, Kriege und Naturkatastrophen“ einschlägige geschichtswissenschaftliche Ansätze der Sozial-, Politik-, Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte sowie umwelt- und globalgeschichtliche Ansätze mit regionalem Bezug auf Europa und die Amerikas kennenlernen und diskutieren.
Der zweisemestrige Grundkurs führt anhand dieses Themenfeldes in das Studium der mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Geschichte ein. Der epochenübergreifende Blick wird ergänzt um den Vergleich bzw. die verflechtungsgeschichtliche Dimension von verschiedenen Weltregionen und Kulturen, was die jeweiligen Spezifika deutlich werden lässt. Der Kurs bietet den Rahmen, um grundlegende geschichtswissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen kennenzulernen und einzuüben. Dazu gehören insbesondere die kritische Auswertung geschichtswissenschaftlicher Texte, der sachgerechte Umgang mit historischen Quellen, die Recherche, die Entwicklung einer eigenen Fragestellung und das Schreiben einer Hausarbeit. Auf diese Weise bildet die Teilnahme an diesem Kurs die Grundlage für das erfolgreiche Studium in den Hauptmodulen. Das zweistündige Tutorium und die Teilnahme an einer Exkursion sind verpflichtender Bestandteil des Kurses.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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22-1.2_b Grundmodul Mittelalter/ Frühe Neuzeit - Moderne | Grundkurs Mittelalter/Frühe Neuzeit - Moderne | Study requirement
Ungraded examination Ungraded examination |
Student information |
22-1.2_b_ver1 Grundmodul Mittelalter/ Frühe Neuzeit - Moderne | Grundkurs Mittelalter/Frühe Neuzeit - Moderne | Study requirement
Ungraded examination Ungraded examination |
Student information |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Studieren ab 50 |
A corresponding course offer for this course already exists in the e-learning system. Teaching staff can store materials relating to teaching courses there: