Wie ging der antike Mensch mit den Unwägbarkeiten des Lebens um? Die hohe Sterblichkeit, ständige Bedrohung durch Armut, Krankheit sowie Krieg und fehlende staatliche Sicherungssysteme bildeten ein tägliches Szenario sowohl für das Individuum als auch für das Kollektiv. Eine Strategie, um diese Stresssituation zu bewältigen, war es, sich an die Götter zu wenden. Religiöse Rituale sollten das göttliche Wohlwollen in allen Lebenslagen sichern. Darüber hinaus wurden Schicksalsschläge als eine Störung der Kommunikation zwischen Mensch und Gottheit erklärt. Literatur, Inschriften und Papyri bezeugen die Bedeutung und Diversität des religiösen Rituals und die Konzeptualisierung des Göttlichen. Die Veranstaltung vermittelt daher Einblicke in die religiösen Lebenswelten der Griechen anhand einschlägiger Texte. Im Mittelpunkt stehen die Mythen, Götter und Rituale in archaischer, klassischer und hellenistischer Zeit.
Zum inhaltlichen Verständnis und zum historischen Kontext sind empfohlen:
Funke, P.: Athen in klassischer Zeit, 3. Auflage, München 2007.
Linke, B.: Antike Religion, München 2014.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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22-2.1 Theoriemodul | Übung Sprache | Study requirement
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Student information |
22-2.2 Methodikmodul | Übung Sprache | Study requirement
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22-2.2_a Methodikmodul | Übung Sprache | Study requirement
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Student information |
23-LAT-LatPM5 Die römische Kultur und Gesellschaft im europäischen Kontext (mit Graecum) | Griechische Lektüre aus Epochen-Pool (Klassik, Hellenismus, Kaiserzeit) | Ungraded examination
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Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Studieren ab 50 |
Griechische Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme unbedingt erforderlich. Die Texte werden in Kopie zur Verfügung gestellt. Ferner sollte eine systematische altgriechische Grammatik zur Hand sein (Kaegi, Ars Graeca, Bornemann-Risch, Typoi u.a.) sowie natürlich ein griechisch-deutsches Lexikon (Gemoll, Benseler, Menge-Güthlin Langenscheidt). Eines der gro¬ßen wissenschaftlichen Lexika der griechischen Sprache zu konsultieren wird wahrscheinlich nicht erforderlich sein; dennoch sollten Sie sich in der Bibliothek mit dem Greek-English-Lexicon von Liddell, Scott und Jones (LSJ) vertraut machen. Das ältere deutschen Gegenstück, der „Pape“ (Wilhelm Pape, Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch, 2 Bde., 3. Aufl. bearbeitet von Max Sengebusch, 6. Abdruck. Braun¬schweig 1914) ist als Teil der „Digitalen Bibliothek“ (Bd. 117) auch auf CD-ROM erhältlich sowie im UB-Kata¬log online zugänglich.