Die Vorlesung gestaltet sich um vier Fragen und drei Thesen.
Zufrieden mit Ihrem Gott?
Zwei Missverständnisse müssen beseitigt werden. Das Evangelium und die Bibel sind nicht fundamentalistisch: Der Fundamentalismus ist eine moderne Erfindung des 18. Jahrhunderts. Und die theologische Frage nach Gott ist keine Spekulative Frage, sondern eine rationale Frage des Selbstverständnisses der menschlichen Existenz.
Wie können wir vernünftig von Gott reden?
Auf welche Denkformen verfügen wir, um die Transzendenz in der Immanenz der menschlichen Sprache zu verstehen? Die Debatte der antiken Philosophen über die Interpretation der religiösen Tradition und der Existenz der Götter (Homer, Xenophanes, Platon, Aristoteles, Kleanthes, Zenon, Seneca, Epiktet, Theophoros, Sextus Empiricus) führt uns zu der hermeneutischen Diskussion über den Mythos (Aristoteles, Rudolf Bultmann, Paul Ricoeur). Der Mythos ist der intellektuelle Versuch, die menschliche Zeit von der Präsenz der Transzendenz her zu verstehen.
Wie können wir Gott verkündigen?
Antworten werden wir im Markusevangelium suchen und finden: Jesus bereitet den Weg des Herren vor (Mk 1,1-13), verkündigt die Gegenwart des Königsreichs Gottes (Mk 4,1-34), befreit Menschen von ihren Abhängig-keiten von den Dämonen (Mk 5,1-20; 7,24-30; 9,14-29) und fordert zu ei-ner existentiellen Haltung des Vertrauens (Mk 11,20-25).
Wie können wir Gott denken?
Die frühchristlichen Dichter eröffnen Wege, um die alltägliche Wirklichkeit von der Auferstehung Jesu und von der Menschwerdung des Gottessohnes her zu verstehen: Philipper 2,5-11; Kolosser 1,11-20; Epheser 1,3-14 und Johannes 1,1-18.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | NT Ia; NT II/1a; NT II/2a | 2 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | NT Ia; KG II/1a; NT II/2a | 2 |