Zeichnen ist eine anthropologisch verankerte, universelle Ausdrucksform und beschränkt sich nicht auf die Wiedergabe sichtbarer Wirklichkeit. Zeitliche Abläufe lassen sich ebenso aufzeichnen wie körperhaft-sinnliche Eindrücke oder imaginativ Erdachtes. Linien können Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsprozesse dokumentieren und hervorbringen. Sie ermöglichen das Aufbrechen des statisch Dinghaften zu Gunsten des Bewegten.
Neben Phasen gemeinsamer zeichnerischer Annäherung wird in der Basiswerkstatt der Gebrauch der Linie in der westeuropäischen Kunst- und Kulturgeschichte thematisiert. Wahrnehmungstheoretische sowie material- und verfahrenstechnischen Grundlagen fundieren die künstlerische Projektarbeit und regen didaktisch-methodische Fragen zum Umgang mit der Zeichnung an. Weil das Hinterlassen von Linien in der individuellen Gestik und dem Gespür des Einzelnen verankert ist, kann Zeichnen als ein Grundbaustein ästhetischer Lehr-/ Lernprozesse angesehen werden.
Bemerkungen:
Die Vernetzung kunstwissenschaftlicher und kunstdidaktischer Fragestellungen in der Basiswerkstatt liefert die theoretische Grundlage für die eigene künstlerische Abschlussarbeit, auf das die sich zeitlich anschließende Projekt-Veranstaltung "Die Linie als Impuls künstlerischer (Auf)Zeichnung" vorbereitet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 12-14 | T0-236 | 18.04.-28.07.2017 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M5-K Projektmodul Künstlerische Praxis | Basis-Werkstatt mit wissenschaftlichen und didaktischen Anteilen | Studieninformation | |
38-M5-K_a Projektmodul Künstlerische Praxis | Basis-Werkstatt mit wissenschaftlichen und didaktischen Anteilen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.