250299 Die Bedeutung von Ästhetik im Unternehmensalltag - Teil I (S) (WiSe 2008/2009)

Ästhetik als Unternehmensfaktor: Welche Rolle spielt Ästhetik im beruflichen Alltag eines mittelständischen Unternehmens? Die Dr. Klaus Seppeler Stiftung in Rietberg hat in Kooperation mit dem Ästhetischen Zentrum der Universität Bielefeld ein Projekt initiiert, bei dem exemplarisch die Bedeutung ästhetischer Faktoren für ein mittelständisches Unternehmen untersucht werden soll. In diesem Zusammenhang steht die interdisziplinäre Lehrveranstaltung, bei der die Teilnehmer/innen eigene Studien und Recherchen durchführen können.

Konkret wird es um das Thema der Arbeitsplatzgestaltung gehen: Wie gestaltet sich ein ¿typischer¿ Arbeitsplatz und welche Rolle spielt seine Gestaltung? Hierbei kommen neben unmittelbaren Fragen zu Gestaltung und Design auch Aspekte wie Funktionalität und Ordnung oder auch Aspekte der Persönlichkeitsförderung zum Tragen. Wir analysieren verschiedene Arbeitsplätze vor Ort und gehen dazu in die Unternehmen der Seppeler Gruppe in Rietberg und in Gütersloh, was eine Teilnehmerbegrenzung erforderlich macht. Untersucht werden Arbeitsplätze in unterschiedlichen Berufsfeldern, vom Facharbeiter / der Facharbeiterin im Bereich der Feuerverzinkung über den Ingenieur / die Ingenieurin in der technischen Konstruktion des Behälterbaus oder den Verwaltungsmitarbeiter / die Verwaltungsmitarbeiterin bis hin zum Management in der Holding. Dabei bieten Wahrnehmungsstudien und Untersuchungen mittels deskriptiver, empirischer und experimenteller Methoden eine geeignete Grundlage. Hilfreich wird für uns die Systematik von Gábor Paál sein, nach der sich ästhetisches Empfinden in Hinblick auf Objekte, Handlungen oder Vorhaben erfassen lässt. Paáls Systematik wird zu Beginn des Seminars vorgestellt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Das Seminar kann nur zusammen mit der zugehörigen Vertiefung besucht werden (gleicher Termin: Mo. 10 - 14 h, zusammen 4 SWS, 6 LP).

Literaturangaben

Gabór Paal: Was ist schön? Verlag Königshausen & Neumann 2003