In der ‚volksprachlichen‘ Tierepik des europäischen Mittelalters betritt statt des ‚mönchischen Wolfes‘ Reinhart Fuchs die Bühne (Wehrli 1969, 123). Seine Wurzeln liegen im altfranzösischen "Roman de Renart", der eine Tradition begründet, die vom hohen Mittelalter bis zu Goethes Versepos "Reineke Fuchs" (1794), welches auf der hochdeutschen Übersetzung (1752) durch Gottsched fußt, reicht. Daneben ist die Fuchsepik stets von einem ‚satirischen Charakter‘ durchzogen, sodass der Schwerpunkt des Seminars besonders auf der Beobachtung des Verhältnisses von Kritik und Ästhetik liegen wird. Im Zentrum werden dabei der mittelhochdeutsche "Reinhart Fuchs" und Goethes "Reineke Fuchs" stehen. Daher wird die Bereitschaft aller Teilnehmer/innen vorausgesetzt, auch Texte, die auf Mittelhochdeutsch verfasst sind, im Original zu lesen.
Bitte lesen Sie zur Vorbereitung den Artikel ‚Tierepik‘ aus dem "RLW", der sich im Lernraum befindet.
Anzuschaffen sind:
Heinrich der Glîchezâre: "Reinhart Fuchs". Stuttgart 1986.
Reclam | ISBN-10: 315009819X
Goethe, Johann Wolfgang von: "Reineke Fuchs". Stuttgart 1986.
Reclam | ISBN-10: 3150000610
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 10:00-12:00 | Q0-101 | 17.10.2016-10.02.2017
nicht am: 26.12.16 / 02.01.17 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-Gru-Lit Grundschulrelevante Aspekte der germanistischen Literaturwissenschaft | fachwissenschaftliche Vertiefung: Literaturwissenschaft | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
23-GER-PLit3 Autoren, Werke, Diskurse | Veranstaltung 1 (mit Modulprüfung) | Studienleistung
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Veranstaltung 2 | Studienleistung
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.