Nicht nur angesichts des weltweiten Flüchtlingsaufkommens fordert der Bedarf an schützenden Behausungen vielerorts die kurz- oder mittelfristige (Um-) Gestaltung von Wohnräumen heraus. Auch Kompromisse zwischen Sesshaftigkeit und Mobilität sowie zunehmende Obdachlosigkeit in Großstädten führen dazu, vertraute Konzepte des Hauses funktional und gestalterisch zu modifizieren.
In der Projektveranstaltung werden Möglichkeiten zeichnerischer, skulpturaler und installativer Herangehensweisen erprobt, um die umschließende Hülle des Hauses mit Blick auf das Verhältnis zwischen Körper und Raum, Innen und Außen, phänomenologisch zu erkunden. Beim Einsatz künstlerischer Verfahren sowie materialer und medialer Bearbeitungsstrategien wird ein dialogischer Prozess 'entfremdender Annäherung' an das Konzept des Wohnens durchlaufen, der in eine Erkundung und Gestaltung eigensinniger Behausungen mündet. Kunst- und kulturgeschichtliche Aspekte zum Thema Haus und Wohnen fließen in die Auseinandersetzung ein und werden die eigene Arbeit theoretisch fundieren.
Die Veranstaltung bildet die praxisbezogene Fortsetzung zur Basis-Werkstatt mit wissenschaftlichen und didaktischen Anteilen. Teile der Veranstaltung werden geblockt.
An die Projektveranstaltung schließt sich ein zweistündiges Zeitfenster an, in dem die künstlerische Arbeit entwickelt und vorangebracht wird.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M5-K Projektmodul Künstlerische Praxis | Vertiefendes künstlerisches Projekt | Studieninformation | |
38-M5-K_a Projektmodul Künstlerische Praxis | Vertiefendes künstlerisches Projekt | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.