Die Analyse sozialer Kontrolle unterscheidet traditionell zwischen formeller und informeller sozialer Kontrolle. Mit informeller Kontrolle werden dabei Formen sozialer Kontrolle bezeichnet, die im Rahmen sozialer Interaktion stattfinden. Diese Kontrollprozesse können nicht nur Kriminalität, sondern auch Kriminalitätsfurcht mindern. Neuere theoretische Ansätze nehmen ganz maßgeblich soziale Strukturen und Prozesse in den Blick, die auf der Ebene nachbarschaftlicher sozialer Netzwerke mit einer Reduktion von Kriminalität und Kriminalitätsfurcht einhergehen.
Dieses Seminar beginnt zunächst mit einer Wiederholung klassischer Theorien sozialer Kontrolle. Im Anschluss daran werden moderne Ansätze aufgegriffen, die nicht nur im Hinblick auf ihre theoretischen Ideen betrachtet werden, sondern vor allem auch im Hinblick auf ihre Relevanz für die Praxis der Kriminalprävention bzw. der Problemintervention: Maßnahmen wie die der polizeilichen Videoüberwachung, der baulichen Gestaltung städtischer Wohnumgebungen, der Fanprojekte zur Gewaltprävention u.s.w. Im Rahmen dieses Seminarteils werden Experten eingeladen und eine expertengeleitete Exkursion in ausgesuchte Bielefelder Stadtteile vorgenommen.
Abschließend wird sich das Seminar mit Fragen der Evaluation derjenigen kriminalpräventiven Maßnahmen befassen, die auf einer Stärkung informeller Kontrollen basieren.
Teilnahme am Vorbesprechungstermin.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Fr | 10-12 | D2-136 | 11.04.2008 | 1. Vorbesprechung |
einmalig | Do | 9-17 | D2-136 | 25.09.2008 | |
einmalig | Fr | 9-17 | D2-136 | 26.09.2008 | |
einmalig | Sa | 9-17 | D2-136 | 27.09.2008 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.2.2; G.4.2; H.1.2; H.2.2 | scheinfähig |