300174 Geschlechterungleichheit in Beruf und Haushalt (S) (WiSe 2008/2009)

Soziale Ungleichheit wird auch in modernen Gesellschaften über askriptive Merkmale wie das Geschlecht vermittelt. Obwohl sich die Erwerbschancen der Frauen in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert haben, verzeichnen Frauen auch heute noch erhebliche Nachteile auf dem Arbeitsmarkt. Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale soziologische sowie ökonomische Theorien zur Erklärung von Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben und Haushalt. Thematisiert werden angebotsseitige Erklärungsansätze wie die Familienökonomie sowie nachfrageseitige Ansätze wie Diskriminierungstheorien zur Erklärung von Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Darüber hinaus werden Ungleichheiten in der häuslichen Arbeitsteilung beleuchtet. Ferner werden die Auswirkungen der Familiengründung auf den Berufsverlauf von Müttern und Vätern thematisiert.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die bislang keine vertieften Kenntnisse in Bereich der Geschlechterforschung erworben haben. Gute methodische und ökonomische Kenntnisse sind von Vorteil, jedoch nicht Teilnahmevoraussetzung.

Teilnahmevoraussetzung:

• Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit
• Gründliche Lektüre der angegebenen Literatur

Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins:

• Übernahme eines Referats
• Fünf schriftliche Textzusammenfassungen (etwa 1 Seite) der angegebenen Basisliteratur.
• Kurze Hausarbeit (10 Seiten)

Referat:
Zweck des Referats ist es, die zentralen Aussagen der Texte verständlich zu präsentieren. Hierunter ist nicht die sukzessive Wiedergabe eines oder mehrerer Texte zu verstehen; Sie sollen das zu behandelnde Thema anhand der Texte in aufgearbeiteter Form vorstellen. Das Referat soll mit Diskussionsanregungen und/oder Kritik am Text schließen. Das Referat sollte etwa 30-45 Minuten dauern und durch eine PowerPoint-Präsentation unterstützt werden.

Textzusammenfassungen:
Die Textzusammenfassungen sollen die Kernaussagen aller angegebenen Basistexte zu einer Sitzung wiedergeben und 2 Seiten nicht überschreiten. Auch hier ist wichtig, dass Sie sich auf die zentralen Punkte beschränken.

Semesterplan:
Einen vollständigen Semesterplan mit Literaturangaben werde ich Anfang Oktober über das eKVV rumschicken.