Seit einigen Jahren ist die klassische Christologie - also die Inkarnationsvorstellung eines göttlichen Logos, die Lehre von der Einigung der zwei Naturen (der göttlichen und der menschlichen Natur) in der einen Person Jesu Christi - heftiger Kritik von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Die Stoßrichtung dieser Kritik ist mit dem deutschen Titel des Christologie-Buches des Niederländers Kuitert gut bezeichnet: Jesus soll "kein zweiter Gott" sein. Darin sind sich feministische Theolog(inn)en, Vertreter des Diskurses zwischen den Religionen, Postmodernetheoretiker und Hermeneutiker einig. Die Vorlesung soll die klassischen Grundlagen der Christologie, die Veränderungen in der Neuzeit, und die gegenwärtige Kritik darstellen und überlegen, welche Bedeutung die neuen Ansätze für das Wesen des Christentums, für seinen Absolutheitsanspruch und die Heilsvermittlung haben.
H.M.Kuitert, Kein zweiter Gott. Jesus und das Ende des kirchlichen Dogmas, Düsseldorf 2004; Helmut Hoping, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004 (kath.); Ulrich Kühn, Christologie, Göttingen 2003.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ia; ST II/1a; ST II/2a | 3 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | ST Ia; ST II/1a; ST II/2a | 3 |