Natur und Landschaft sind für den Menschen Lebensraum, Erfahrungsraum, Kulturraum und Freiraum. Die enge Verbindung zwischen beiden wird schon in der Schöpfungsgeschichte deutlich. Grund genug, daß der Mensch mit dem Naturraum verschiedenste Sinneseindrücke und Gefühle verbindet, positive wie auch negative. Bildeten Mensch und Natur früher noch eine Einheit, so ist diese in der modernen Welt zunehmend vom Verfall bedroht, genau wie auch die Natur selbst gefährdet ist, paradoxerweise durch das Verhalten des Menschen. In allen Bereichen der Kunst, so auch in der Dichtung, ist der Mensch in der Landschaft und die Beziehung zwischen Mensch und Natur deshalb ein essentielles Thema. So wie die wirkliche Landschaft einer ständigen Veränderung unterworfen ist, hat die fiktionale Landschaft in der Lyrik sowohl in ihrer Gestalt, in ihrer Bedeutung als auch in ihrer poetischen Funktion eine umfassende Veränderung erlebt.
Dieser Prozeß soll im Seminar untersucht werden. Aus der unerschöpflichen Menge von Natur- und Landschaftslyrik sollen hauptsächlich Gedichte von Joseph von Eichendorff, Rainer Maria Rilke und Paul Celan untersucht werden, um exemplarisch die Entwicklung von der Romantik über die Jahrhundertwende bis hin zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu beleuchten. Die Gedichte werden als Kopien bzw. Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 12-14 | C0-281 | 07.04.-18.07.2008 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit8 | 3/7 | ||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit1 | 3/7 | ||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit3 | 3/7 | ||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit2 | 3/7 |