Nachdem in früheren Semestern die spätmittelalterlichen Schreibsprachenmerkmale im süddeutschen Raum, im Westmitteldeutschen und Thüringisch-Sächsischen Gebiet anhand von Urkunden aus der Zeit um 1450 zusammengetragen wurden, geht es in der ideellen Fortsetzung dieser ersten Erkundungen um die Erarbeitung eines Variablen-Katalogs (Leitformen), der vor allem für Gebrauchsschrifttum des Spätmittelalters praktikable und rasch zu erstellende, die Varietäten der spätmittelalterlichen Schreibsprachen zuverlässig abbildende Ergebnisse zeitigt. Materialgrundlage sind Urkunden ausgewählter hessischer und rheinfränkischer Städte (Fritzlar, Friedberg, Darmstadt etc.), die im Plenum übersetzt, ausgewertet und systematisiert werden. Ausgehend vom Grundwortschatz (der erst ermittelt und nach Häufigkeit und variablenlinguistischer Relevanz geordnet werden soll) wird dann eine städtische Kanzlei in repräsentativen Längsschnitten intensiver ausgewertet. Es besteht die Möglichkeit, aus der Themenstellung des Seminars heraus eine Master-Arbeit anzufertigen (mit Archiv-Material; eventuell mit Praktikum vor Ort).
Leistungsnachweis: Hausarbeit (Schreibsprachen-Bestimmung ausgewählter Urkunden).
Ein Reader mit den Arbeitstexten (Urkunden-Drucke) steht zu Semesterbeginn bereit.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2008) | MaGer-ZMa | 4 |