300138 Diversität und Teilhabechancen im Lebenslauf (S) (SoSe 2008)

Inhalt, Kommentar

INHALT
Für die Analyse sowohl sozialer Differenzierungsprozesse als als auch sozialer Ungleichheiten hat sich die Lebenslaufforschung in den letzten Jahrzehnten als wichtige theoretische und methodische Perspektive etabliert, die ständig weiter entwickelt wird. Darüber hinaus eignet sie sich für die Verbindung soziologischer Perspektiven mit psychologischen, ökonomischen und biologischen Perspektiven auf den Lebenslauf, d.h. u.a.: die Frage, i nweifern wir gefangene unsere genetischen Ausstattung sind oder nicht, wie Gesellschaften bestimmte Persönlichkeiten hervorbringen, fördern oder bestrafen, und wann man mit welchen Erfolgsaussichten und welchen Kosten gesellschaftlich erwünschte Steuerungen erfolgen (sollten).

THEMEN
1) Begriffliche und konzeptuelle Klärungen: Lebenslauf, Lebensverlauf, Biografie, life course, life history
2) Der Lebenslauf als Institution
3) Gesellschaftliche Differenzierung und Lebenslauf im internationalen Vergleich
4) Die Genese von sozialen Ungleichheiten im Lebenslauf
5) Lebensentwürfe und Lebesläufe: Individuelles handeln und gesellschaftliche Steuerung
6) Lebenslauf und individuelle Entwicklung: soziologische und psychologische Perspektiven
7) Lebenslauf und individuelle Entwicklung: soziologische und ökonomische Perspektiven
8) Lebenslauf und individuelle Entwicklung: soziologische und biologische Perspektiven
9) Lebensläufe und soziale Kontexte: Familien, Nachbarschaften
10) Ausblick: methodische Grundlagen der Lebenslaufforschung

Auf Wunsch kann die Veranstaltung auch in Englisch durchgeführt werden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

keine besonderen

Literaturangaben

zum Schmökern:
Mayer, K. U. (1995). Gesellschaftlicher Wandel, Kohortenungleichheit und Lebensverläufe. In P. A. Berger & P. Sopp (Hrsg.), Sozialstruktur und Lebenslauf (S. 27¿47). Opladen: Leske + Budrich.
Mayer, K. U. (2004). Unordnung und frühes Leid? Bildungs- und Berufsverläufe in den 1980er und 1990er Jahren. In S. Hillmert & K. U. Mayer (Hrsg.), Geboren 1964 und 1971. Neuere Untersuchungen zu Ausbildungs- und Berufschancen in Westdeutschland (S. 201¿214). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Mayer, K. U. (2005). Life courses and life chances in a comparative perspective. In S. Svallfors (Ed.), Analyzing inequality: Life chances and social mobility in comparative perspective. Palo Alto, CA: Stanford University Press.
Martin Diewald and Karl Ulrich Mayer (in Druck; auf Anfrage): The Sociology of the Life Course and Life Span Psychology: Integrated Paradigm or Complementing Pathways?
Kohli, Martin (1985): Die Institutionalisierung des Lebenslaufs. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 37: 1-29
Wohlrab-Sahr, M. (2002): Prozessstrukturen, Lebenskonstruktionen, biographische Diskurse. Positionen im Feld soziologischer Biographieforschung und mögliche Anschlüsse nach außen. In: BIOS 15: 3-23.
Diewald, Martin; Huinink, Johannes; Heckhausen, Jutta (1996): Lebensverläufe und Persönlichkeitsentwicklung im gesellschaftlichen Umbruch: Kohortenschicksale und Kontrollverhalten in Ostdeutschland nach der Wende. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 48 : 219-248.
Alwin, D. F. (1995). Taking time seriously: Social change, social structure and human lives. In P. Moen, Glen H. Elder & K. Lüscher (Eds.), Linking lives in contexts: Perspectives on the ecology of human development (pp. 211¿262). Washington, DC: American Psychological Association.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Mo 16-18 R2-149 07.04.-14.07.2008
nicht am: 12.05.08

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 2.3.2 (DPO02) Wahlpflicht HS
Soziologie / Master (Einschreibung bis SoSe 2012) Modul 1.1   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 77
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2008_300138@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_6413789@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
7 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 1. Februar 2008 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 18. Februar 2008 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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6413789