Inseln sind nicht lediglich topographische Orte, die als ‚unbestimmte‘ und dynamische Räume gleichermaßen die Begrenzungen der Kontinente wie auch deren geographische Extendierbarkeit anzeigen. Vielmehr bilden sie auch und gerade aufgrund ihrer epistemischen Offenheit in den vielfältigen Insularien und Inselerzählungen (Libri insularum) seit der Antike topologische Modelle, die im Modus der Fiktion prototypische Reflexionsräume im Hinblick auf Konstitution, Organisation und Beobachtung historisch variierender kultureller und sozialer Welten/Umgebungen bereitstellen.
Das Forschungskolloquium wird die historischen Transformationen der Beschreibungssemantiken von ‚Welt(en)‘ anhand der Lektüre einschlägiger theoretischer Texte verfolgen und deren heuristische Tragfähigkeit im Rahmen der Analyse ausgewählter literarischer und/oder filmischer Narrationen überprüfen. Den TeilnehmerInnen soll zugleich die Gelegenheit geboten werden, Texte vorzustellen und inhaltliche oder methodische Fragekomplexe zu diskutieren, die im Zusammenhang mit der kon¬kreten Vorbereitung und Präsentation eigener Abschluss- bzw. Forschungsprojekte stehen.
Die zu behandelnde Primär- und Forschungsliteratur wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 18-20 | C4-153 | 07.04.-17.07.2015 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIT-M-LitAPM Abschluss- und Projektmodul | Master-Abschluss-Kolloquium | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit7 | Wahlpflicht | 3 | aktive Teilnahme |