000020 Harry Potter als Gegenstand der Literaturtheologie (S) (WiSe 2007/2008)

Das Seminar hat über weite Strecken notwendiger- und beabsichtigterweise experimentellen Charakter. Erwartet wird dazu die Bereitschaft, sich unvoreingenommen auf Literatur ¿ Kinder- und Jugendliteratur, Phantasy, Adoleszenzromane, Schul- und Internatsgeschichten etc. ¿ einzulassen und sie im theologischen, frömmigkeitsgeschichtlichen, kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Rahmen zu verstehen und zu deuten. Das heißt auch, viele Seiten Literatur zu lesen und zu referieren!!
Ausgangspunkt ist die methodische Debatte der letzten Jahre, in der sich schließlich so etwas wie eine eigene ¿Literaturtheologie¿ entwickelt hat. Diese inzwischen katholisch dominierte Debatte soll anhand ausgewählter Aufsätze und Arbeiten nachvollzogen und die methodischen Ansätze sollen auf Harry Potter übertragen werden. Neuere Überlegungen aus dem protestantischen, praktisch-theologischen und kulturtheologischen Bereich, aber auch Ansätze aus der Literaturwissenschaft sollen herangezogen werden.

Literaturangaben

Literaturhinweise:
Georg Langenhorst, Theologie und Literatur. Ein Handbuch;
Jan Bauke-Rüegg, Theologische Poetik und literarische Theologie. Systematisch-theologische Streifzüge;
Nils Kulik, Das Gute und das Böse in der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur: Eine Untersuchung bezogen auf Werke von Joanne K. Rowling, J.R.R. Tolkien, Michael Ende;
Christoph Drexler / Nikolaus Wandinger, Leben, Tod und Zauberstab. Auf theologischer Spurensuche in "Harry Potter¿;
Michael Maar, Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte;
Mathias Jung, Der Zauber der Wandlung. Harry Potter oder Das Abenteuer der Ichwerdung.