Drei Begriffe kennzeichnen vielleicht am besten jene Periode vom 8.-6. Jh. v. Chr., die man das Archaische Zeitalter der Griechen nennt und über die die Vorlesung einen problemorientierten Überblick bietet. Expansion steht für die sog. Große Kolonisation wie für die Entstehung der Polis zugleich, zwei für die Europäische Geschichte folgenreiche Prozesse, deren Dynamik sich vor allem einem verdankt: der Krise, deren politische und soziale Erscheinungsformen, etwa die Tyrannis und die Emanzipation breiter Schichten, so vielfältig wie verwickelt ist. Innovation schließlich beschreibt sowohl die findigen Antworten der Griechen auf die Herausforderungen ihrer Zeit, z.B. die Mediation widerstreitender Interessen, als auch die Anverwandlung mächtiger Ideen und Techniken in der Begegnung mit fremden Kulturen, nicht zuletzt die Entwicklung der Alphabetschrift und das Wagnis philosophischen Denkens.
M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Archaische Zeit, (Uni-Taschenbücher; 2430) Paderborn / München / Wien / Zürich 2003. - K.-W. Welwei, Die griechische Frühzeit. 2000 bis 500 v. Chr., (Wissen in der Beck'schen Reihe; 2185) München 2002.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I | B2; B3 | Wahlpflicht | HS | ||||
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II | B2; B3 | Wahlpflicht | HS |