(Wie) Ist Demokratie lehr- bzw. lernbar?
Welchen pädagogischen Transfer können bestehende Demokratietheorien herstellen?
Was verbirgt sich konkret hinter demokratischen Pädagogikbestrebungen in Schule?
Welchen erziehungswissenschaftlichen Beitrag leisten demokratische Schulstrukturen?
Ein Anliegen, demokratische Werte zu erhalten und zu stabilisieren, stellt gezielte Demokratieerziehung in Schulen dar. Neben dem grundsätzlichen Bildungsauftrag von Schulen haben sich überdies explizite „Demokratieschulen“ herausgebildet, die versuchen, demokratische Strukturen auf Schule als Partizipationsort zu übertragen und diese so in schulische Abläufe zu integrieren. Eine namhafte Konzeption ist das „Just Community-Konzept“, das der amerikanische Psychologe und Erziehungswissenschaftler Lawrence Kohlberg im 20. Jahrhundert entwickelte und an dem sich einige der heutigen Demokratieschulen ausrichten. In diesem Seminar wird sich gezielt mit der Frage auseinandergesetzt, inwiefern eine Demokratiestabilisierung notwendig erscheint, und mithilfe einer theoretischen Analyse hinterfragt, wie Demokratieerziehung funktionieren kann. Eine aktive Teilnahme wird vorausgesetzt.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Die Teilnahmevoraussetzungen können Sie Ihren Modulhandbüchern und/oder den Fächerspezifischen Bestimmungen (FsB) entnehmen.
Eine Auswahl seminarrelevanter Literaturempfehlungen:
Beutel, Wolfgang/Fauser, Peter (2011): "Demokratiepädagogik. Lernen für die Zivilgesellschaft." 2. Auflage. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Beutel, Wolfgang/Fauser, Peter (2013): "Demokratie erfahren. Analysen, Berichte und Anstöße aus dem Wettbewerb 'Förderprogramm Demokratisch Handeln'." Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Dievernich, Frank et al. (2024): "Demokratie gestalten: Eine Aufforderung zum Handeln." Frankfurt am Main: Fazit Communication GmbH Frankfurter Allgemeine Buch.
Garz, Detlef (2008): "Sozialpsychologische Entwicklungstheorien. Von Mead, Piaget und Kohlberg bis zur Gegenwart." 4. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hentges, Gudrun (2020): "Krise der Demokratie. Demokratie in der Krise? Gesellschaftsdiagnosen und Herausforderungen für die politische Bildung." Frankfurt/M.: Wochenschau Verlag.
Himmelmann, Gerhard (2001): "Demokratie Lernen als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Ein Lehr- und Arbeitsbuch." Frankfurt/M.: Wochenschau Verlag.
Kohlberg, Lawrence (1995): "Die Psychologie der Moralentwicklung." Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag.
Massing, Peter/Breit, Gotthard/Buchstein, Hubertus (2012): "Demokratietheorien. Von der Antike bis zur Gegenwart. Texte und Interpretationshilfen." 8., völlig überarbeitete Auflage. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag.
Schmidt, Manfred Gustav (2008): "Demokratietheorien. Eine Einführung." 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 8-10 | T2-233 | 07.10.2024-31.01.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg3_a IndiErg: Bildung und Didaktik | E1: Bildung: Theorien und Institutionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Bildung: Theorien und Institutionen oder Didaktische Modelle und Lernräume | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E1: Bildungstheorie und -geschichte | Studienleistung
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Studieninformation |
25-FS-BE8 Bildung: Theorien und Institutionen | E1: Bildungstheorie und -geschichte | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP1_a Bildung und Didaktik (UFP) | E2: Reformpädagogische Modelle/Ansätze | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.