250118 Einführung in die Interaktionstheorien (S) (WiSe 2024/2025)

Interaktionstheorien in den Erziehungswissenschaften sind von omnipräsenter Bedeutung. Es geht um die Rolle, die verbale und nonverbale Interaktionen in unserem Handeln einnehmen. Die For-schungsdiskussion hierzu zeigt seit vielen Jahren, dass Interaktionen überhaupt erst die Grundlage dafür darstellen, dass Menschen Erfahrungen machen können und sich diese Interaktionserfahrun-gen in einem individuellen Wissensvorrat anlagern, auf den wir immer zurückgreifen. Gleichzeitig haben Interaktionen Eigendynamiken. Sie konfrontieren uns mit den Erwartungen anderer und an-dere erkennen unsere Erwartungen an eine bestimmte Interaktion. Dieses Spiel mit den Erwar-tungserwartungen ist grundlegend für Sozialität. Wir werden dadurch in unseren Handlungen ge-steuert und gleichzeitig können wir – bewusst wie unbewusst – auf das Handeln anderer Men-schen Einfluss nehmen. Der Umgang mit Interaktionstheorien aus erziehungswissenschaftlichen Perspektive ist darum Teil der Selbstreflektion des eigenen Handelns, zugleich aber auch Grundla-genwissen für die erziehungswissenschaftliche Forschung und Aneignung eines professionellen Wissens für praktische Berufe im pädagogischen und Erziehungsbereich.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/