Das Praktikum im Rahmen dieser BPSt wird an der Versuchsschule Oberstufen-Kolleg Bielefeld (OS) absolviert. Hier können in Absprache mit dem OS unterschiedliche pädagogische Arbeitsfelder erkundet und reflektiert werden. Im Kern geht es darum, (neu-)zugewanderte Kollegiat*innen (Kollegiat*innen heißen die Schüler*innen am OS) pädagogisch in unterschiedlichen Bereichen zu unterstützen, d.h., fachlich sowie überfachlich zu beraten und zu begleiten. Das kann z.B. durch Einzelbegleitung oder Gruppenunterstützung von Kollegiat*innen in der Unterrichtszeit oder Unterstützung der Lehrenden bei der Durchführung der Projektphase (voraussichtlich vom 24.06.-05.07.) stattfinden. Eine Möglichkeit das Praktikum zu absolvieren bildet das wöchentliche Lernbüro, das voraussichtlich mittwochs oder freitags von 14:30-16 Uhr angeboten wird. Dieses Angebot richtet sich an (neu-)zugewanderte Kollegiat*innen, die mit individuellen Unterstützungsanfragen, z.B. bei der Erstellung von Leistungsnachweisen, ins Lernbüro kommen. Sollte das Format für euch interessant sein, könnt ihr euch diese Zeit schon einmal im Stundenplan vormerken.
Die Seminarsitzungen, in Kombination mit dem Seminar "Professionelles Handeln in pädagogischen Kontexten - Oberstufen-Kolleg", finden in unterschiedlichen Zeitformaten im SoSe 2024 statt, sodass in einem Semester beide Teile des Moduls absolviert werden:
Es wird Blockveranstaltungen (Termine: 12.04.24 (14-18 Uhr), 13.04.24 (10-18 Uhr), 07.06.24 (14-18 Uhr), 13.09.24 (14-18 Uhr), 14.09.24 (10-14 Uhr)) sowie einen wöchentlichen Termin (Donnerstag 10-12 Uhr) geben.
Drei weitere Termine (in Kleingruppen) finden über das Semester verteilt statt; die Termine hierfür werden in den jeweiligen Kleingruppen individuell abgesprochen.
Die Schwerpunkte des Seminars liegen neben der konkreten pädagogischen Tätigkeit im OS in den Bereichen Professionelles pädagogisches Handeln unter Bedingungen von migrationsgesellschaftlichen Differenzverhältnissen, Sprache(n) in der Migrationsgesellschaft sowie Fallarbeit als Methode der Professionalisierung.
Durch die Einarbeitung in die Praxis der Fallbeschreibung und Fallreflexion soll die theoriegeleitete Auseinandersetzung mit dem Geschehen in pädagogischen Handlungsfeldern gelingen. Fallarbeit ermöglicht einen reflexiven Blick auf einzelne Situationen sowie auf die allgemeinen Themen, Fragen, Probleme, Widersprüche etc., die einzelnen Situationen zugrunde liegen. Die Idee ist, durch das Üben von Fallarbeit in der alltäglichen Praxis schneller in einen Modus der Reflexion kommen zu können und auf diesem Weg auch ´Theoriewissen` mit den Situationen in der pädagogischen Praxis verbinden zu können. Dies wird etwa darüber möglich, dass wir bestimmte Muster in Situationen wiedererkennen, die wir in Fallarbeit analysiert und theoriegleitet diskutiert haben.
Für diese BPSt muss verpflichtend auch das Seminar "Professionelles Handeln in pädagogischen Kontexten - Oberstufen-Kolleg" im SoSe 2024 belegt werden. Bitte melden Sie sich im ekvv unbedingt für die Teilnahme an beiden Seminaren an!
Die BPSt werden am Oberstufen-Kolleg Bielefeld absolviert. Um auf die für die BPSt erforderlichen 120 Stunden zu kommen, müssen semesterbegleitend während der Schulzeit wöchentlich ca. 2-3 Stunden Zeit eingeplant werden.
Mudhaffar et al. (2018): Flucht in eine ungewisse Zukunft? Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FEP) zum Empowerment von Schüler*innen mit Fluchterfahrung. In: Heinrich; Klewin (Hg.): Diversität, Leistung & Inklusion, Bd. 1 (WE_OS-Jahrbuch, 1), S. 126–135.
Doğmu; Geier (2020): Rassismus als Fall? Zu den Möglichkeiten rasssismukritischer Kasuistik und reflexiver Inklusion in der Lehrer*innenbildung. In: Fabel-Lamla et al. (Hg.): Kasuistik – Lehrer*innenbildungen – Inklusion. Empirische und theoretische Verhältnisbestimmungen. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt, S.120-136.
Geweke; Wagner (2022): Eine besondere Herausforderung – der etwas andere Weg zum Abitur. In: Die Schule für alle (4), S. 34–35.
Geweke et al. (2020): "Zu Hause konnte ich das Abitur nicht weitermachen!". Junge Geflüchtete aus dem Weg zum Abitur am Oberstufen-Kolleg Bielefeld. In: Gemeinsam lernen. Zeitschrift für Schule, Pädagogik und Gesellschaft (1), S. 38–43.
Mecheril (2004): Einführung in die Migrationspädagogik. Weinheim [u.a.]: Beltz (Beltz-Studium).
Mecheril; Plößer (2009): Differenz. In: Andresen et al. (Hg.): Handwörterbuch Erziehungswissenschaft. Weinheim: Beltz, S.194-208.
Mecheril; Rangger (Hg.) (2022): Handeln in Organisationen der Migrationsgesellschaft. Differenz- und machttheoretische Reflexionen einer praxisorientierten Fortbildungsreihe. Wiesbaden: Springer VS.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Fr | 14-18 | X-E1-200 | 13.09.2024 | |
einmalig | Sa | 10-14 | X-E1-200 | 14.09.2024 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi-BPSt Berufsfeldbezogene Praxisstudie | Berufsfeldbezogene Praxisstudie (Praxisphase und vorbereitende und/oder begleitende Veranstaltung) | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studienleistung: „Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter.“ (siehe Modulbeschreibung)
Die Studienleistung ist in Form einer ersten kleinen Fallreflexion (alleine oder in Gruppen) zu leisten. Entsprechende Kenntnisse zum Thema „Fallreflexion“ werden in der Veranstaltung erworben.
Prüfungsleistung: „Der Praktikumsbericht als unbenotete Modulprüfung entspricht 1 LP. Die theoriegeleiteten Erkundungen münden in einen Praktikumsbericht, in dem die Studierenden im Sinne einer Theorie-Praxis-Reflexion die Erfahrungen im Berufsfeld vor dem Hintergrund der eigenen berufsbiographischen Entwicklung reflektieren und eine Kompetenz vertiefend behandeln sowie Bezüge zu den in E1 vermittelten Inhalten herstellen können.“ (siehe Modulbeschreibung).
Der Bericht ist in Form eines Fallberichts und einer Fallpräsentation einzureichen. Entsprechende Kenntnisse zum Thema „Fallarbeit“ werden in der Veranstaltung erworben.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: