=== Aktuelle Information: zum ersten Termin treffen wir uns um 14:15 im neuen CITEC Gebaeude (Inspiration 1) in der Eingangshalle ===
“Konversation am Lagerfeuer” – Verhaltenssimulation für virtuelle humanoide
Agenten
In diesem Seminar sollen Methoden untersucht und implementiert werden, um virtuelle
Charaktere wirklich “lebendig” zu machen. Es gibt dazu in der Literatur zu vielen
Fragestellungen theoretische Modelle, teils mit ersten Umsetzungen. Wir wollen uns einige
ansehen, kritisieren, und dann in eigenen Implementationen umsetzen.
In unserem Szenario macht ein virtueller Agent mit einem Nutzer einen Campingurlaub in
der Wildnis. Abends, am Lagerfeuer, findet eine Unterhaltung statt. Wir haben vier
interessante Herausforderungen herausgearbeitet, die zur Wahl stehen und jeweils in
einer Gruppe bearbeitet werden sollen.
“Starr mich nicht so an!”: Der Agent erzählt gerade eine kurze Geschichte. Er soll, wie
ein richtiger Mensch, bei seiner Erzählung zwischen Gesprächspartner, Feuer und Off hin-
und herblicken.
“Diese verdammte Mücke!”: Der Agent wird durch eine Mücke umschwirrt, die ihn in der
Unterhaltung stört. Er kann sie hören, aber kaum sehen. Das Verhalten der
Kopfbewegungen unter den verschiedenen Reizen soll modelliert werden.
“Gelangweilt oder aufmerksam?”: Der Agent fragt den Nutzer nach den Erlebnissen des
ersten Tags. Er ist entweder wirklich an der Antwort interessiert – oder eben nicht. Das
Zuhörerverhalten des Agenten soll für beide Situationen modelliert werden.
“Hat er es verstanden?”: Der Agent teilt dem Nutzer mit, wie er sich am besten verhält,
wenn er einen der Bären in der Umgebung trifft. Er ist entweder daran interessiert, dass es
der Nutzer wirklich versteht – oder eben nicht. Es soll das Verhalten (Tonfall, Vokabular,
Pausen, Blick) modelliert werden, das beim Nutzer Feedback-Verhalten (Nicken, “m-hm”)
hervorruft.
Das Seminar besteht aus zwei Teilen. Im einleitenden Teil werden zunächst die Projekte
und Fragestellungen vorgestellt und auf die Gruppen verteilt. Diese führen dann anhand
vorgegebener und selbst recherchierter Literatur eine genauere Formulierung ihrer
Fragestellung durch. Es gibt einen einzelnen Termin, an dem alle Gruppen ihre Proposals
vorstellen. Im zweiten, deutlich umfangreicheren, praktischen Teil, sollen einzelne
Verhaltensweisen durch die Teilnehmer selbst implementiert werden. Die Modelle sollen
abschließend in kleinen Nutzerstudien evaluiert werden.
Die virtuelle Umgebung und das grundlegende Framework zur Verhaltensmodellierung
und -generierung werden bereitgestellt und im ersten Teil eingeführt. Die Veranstaltenden
stehen im Verlauf des praktischen Teils auch jederzeit für Rückfragen zur Verfügung.
Voraussetzungen und Eckdaten der Veranstaltung
Für die Implementation sind Programmierkenntnisse in Java oder Python erforderlich.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
39-M-Inf-VHC Virtual Humans and Conversational Agents | Konversationale Agenten/Dialogsysteme | Study requirement
|
Student information |
Virtual Humans/Verhaltenssimulation | Study requirement
|
Student information | |
39-M-Inf-VKI Vertiefung Künstliche Intelligenz | Spezielle Themen der Künstlichen Intelligenz | Graded examination
|
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Für 5 Leistungspunkte fordern wir eine aktive Teilnahme sowie Ausführung und Vorstellung
der Implementation. Es ist in den Gruppenarbeiten zu jedem einzelnen Software-Modul
eine Auszeichnung der Autorenschaft notwendig, um individuelle Noten vergeben zu
können.